Die liechtensteinischen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen schätzten die Geschäftslage im 3. Quartal 2025 als befriedigend ein. Die Rentabilität der befragten Unternehmen hat sich allerdings verschlechtert und der Personalbestand war rückläufig.
Die grössten Herausforderungen bleiben die ungenügende Nachfrage (24%) und der Mangel an Arbeitskräften (17%). Zusätzlich sorgt die Unsicherheit durch US-Zölle für Belastung. Bemerkenswert ist die extreme sektorale Kluft: Im Dienstleistungssektor leiden 38% unter mangelnder Nachfrage und 28% unter Arbeitskräftemangel, während diese Raten in der Industrie mit 10% bzw. 5% deutlich niedriger sind. Immerhin 34% der Unternehmen berichteten, keinen Hemmnissen begegnet zu sein.
Die Industrie- und Dienstleistungsunternehmen in Liechtenstein rechnen für das 4. Quartal 2025 mit einer stabilen Geschäfts- und Ertragslage. Die Mehrheit der Unternehmen rechnet allerdings mit einem weiterhin sinkenden Personalbestand. Innerhalb der Sektoren zeigen sich differenzierte Entwicklungen. Während der Bausektor mit einer Verbesserung der Geschäftslage rechnet, meldet die Metall- und Nichtmetallindustrie keine Veränderung. Bei den Dienstleistern erwarten die Unternehmen des Detailhandels eine verbesserte Geschäftslage, wohingegen die allgemeinen Dienstleister, Banken und Versicherungen von einer unveränderten Lage ausgehen.