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Gesundheitsversorgung

Angaben zur Gesundheitsversorgung in Liechtenstein beinhalten Informationen zu Bewilligungen in Gesundheitsberufen sowie zu Infrastruktur, Massnahmen und Diagnosen. Es werden Daten aus administrativen Quellen des Amtes für Gesundheit verwendet. Aufgrund der Kleinheit von Liechtenstein und dem damit verbundenen eingeschränkten Angebot besteht eine enge Verflechtung der medizinischen Versorgung mit dem benachbarten Ausland. Aus diesem Grund ist zu berücksichtigten, dass die Inlandsperspektive der Tabellen nicht die Situation der Einwohnerinnen und Einwohner Liechtensteins abbildet. Die Ergebnisse werden jährlich sechs Monate nach Abschluss des Berichtsjahres publiziert.

Gesundheitsversorgung 2024

Anzahl Bewilligungen in Gesundheitsberufen steigt weiterhin an

22.04.2025 – Per 31. Dezember 2024 wurden insgesamt 543 Bewilligungen zur eigenverantwortlichen Ausübung eines Gesundheitsberufes gezählt. Gegenüber dem Vorjahr mit 534 Bewilligungen hat sich die Anzahl um 1.3% erhöht. Die mit Abstand häufigste Kategorie sind die Ärztinnen und Ärzte mit 121 Bewilligungen im Berichtsjahr.

Im Vorjahresvergleich haben sich die Computertomographie-Untersuchungen im Liechtensteinischen Landesspital um 5.3% auf 4'604 Untersuchungen und die Magnetresonanzuntersuchungen um 2.9% auf 5’612 Untersuchungen erhöht.

1 von 5 Bewilligungen wird für Ärztepersonal ausgestellt

Gegenüber dem Vorjahr mit 534 Bewilligungen zur eigenverantwortlichen Ausübung von Gesundheitsberufen hat sich die Anzahl 2024 mit 543 Bewilligungen leicht erhöht. Für die letzten 10 Jahre wird eine durchschnittliche jährliche Zunahme von 1.8% berechnet.

In der Zusammensetzung der Bewilligungen nach Beruf gibt es gegenüber dem Vorjahr keine markanten Veränderungen. Die grössten Anteile entfallen im Berichtsjahr mit 22.3% auf Ärzt/innen, mit 16.4% auf Physiotherapeut/innen und mit 10.7% auf Zahnärzt/innen. Die weiteren Kategorien fassen jeweils weniger als 8%.

Insgesamt wurden 127 Gesundheitsberufegesellschaften gezählt, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 7.6% entspricht. 37.0% der Gesundheitsberufegesellschaften entfallen auf Ärzt/innen und jeweils knapp ein Fünftel auf Physiotherapeut/innen sowie Zahnärzt/innen. Die weiteren Anteile liegen unter 5%.

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Weniger Bewilligungen für Physiotherapie

Die Bewilligungen in den neun häufigsten Gesundheitsberufen haben in den letzten 10 Jahren um durchschnittlich 2.1% pro Jahr zugenommen. Allerdings zeigt sich die Anzahl im 5-Jahres Zeitfenster mit einem Minimum von 435 Bewilligungen und einem Maximum von 452 Bewilligungen relativ stabil. Eine deutliche Zunahme seit 2015 – in den Kategorien der Grafik – wird mit jährlichen 6.1% bei den Apothekerinnen und Apothekern ausgewiesen. Aber die Fallzahlen sind relativ klein: 2015 waren 17 Apotheker/innen und 2024 insgesamt 29 Apotheker/innen registriert. Rückläufig ist die Anzahl der Bewilligungen für Physiotherapie, gegenüber dem Vorjahr sind es 5 Bewilligungen respektive 5.3% weniger, in den letzten 5 Jahren im Durchschnitt 2.1% pro Jahr weniger. Werden alle bewilligungspflichtigen Gesundheitsberufe betrachtet, so fallen zudem die Hebammen auf, die sich innerhalb von 10 Jahren mit einem Anstieg von 10 auf 24 Hebammen mehr als verdoppelt haben.

Die weiteren Kategorien verzeichnen sowohl absolut als auch prozentual kleinere Veränderungen.

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Zwei Drittel des ärztlichen Personals sind Männer

Das ärztliche Personal besteht zu zwei Dritteln aus Männern und zu einem Drittel aus Frauen. Die effektive Anzahl der Bewilligungen zur eigenverantwortlichen Ausübung des Arztberufes ist im Vorjahresvergleich um 1 Bewilligung oder 0.8% auf 121 Bewilligungen zurückgegangen. 19.0% der Ärztinnen und Ärzte sind über 64 Jahre alt und damit eigentlich im Rentenalter. Mit einem Anteil von 87% sind zu einem Grossteil Männer in dieser Alterskategorie noch beruflich aktiv.

In den jüngeren Alterskategorien bis 44 Jahre überwiegt der Frauenanteil mit mindestens 53% (kleine Fallzahlen).

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Schweiz ist das häufigste Ausbildungsland

Wie bereits im Vorjahr erhielten knapp 70% der Ärztinnen und Ärzte mit einer Bewilligung in Liechtenstein ihren ersten Abschluss in einem der Nachbarländer: 36% in der Schweiz und 33% in Österreich. Weitere 21% absolvierten ihre Ausbildung in Deutschland, während lediglich 9% auf den Rest der Welt entfällt. Mit je zirka einem Viertel sind die Ausbildungen zu Allgemeinmediziner/innen, Chirurgen/Chirurginnen und Medizinischen Spezialisten/Spezialistinnen mit Abstand am häufigsten. Die weiteren Kategorien mit Schwerpunkten in Gynäkologie, Psychiatrie, Pädiatrie oder andere medizinische Spezialisten/Spezialistinnen sind mit Anteilen von 14% und weniger deutlich seltener. 

Weniger Ärzte- und mehr Pflegefachpersonal in Spitälern

Seit 2019 gibt es in Liechtenstein 3 Spitäler, die seit 2020 insgesamt 89 Betten anbieten. Das sind 29 Betten mehr als vor 10 Jahren. Mit zwischenzeitlichen Schwankungen ist der Bestand an Pflegepersonal in den Spitälern 2024 mit 102 Personen leicht höher als 2015 mit 92 Personen. Dabei handelt es sich allerdings um Arbeitsverträge, die keinen Schluss auf das Volumen an Arbeitskraft zulassen. Das gleiche gilt für die Anzahl Arbeitsverträge des ärztlichen Personals, die sich innerhalb der letzten 10 Jahre von 18 Arbeitsverträgen auf über 30 Arbeitsverträge erhöht hat. Allerdings ist die Anzahl seit dem Maximum von 38 Arbeitsverträgen im Jahr 2021 auf 32 Arbeitsverträge im Berichtsjahr rückläufig.

Die Anzahl der Pflegeheime ist mit 7 Institutionen seit 2018 konstant. Das Pflegefach- und Pflegehilfspersonal hat sich in dem Zeitraum von 191 auf 207 Personen erhöht, wobei jeweils zwei Drittel als Pflegefachpersonal und ein Drittel als Pflegehilfspersonal angestellt ist. Relativ kontinuierlich steigt die Anzahl der verfügbaren Betten in Pflegeheimen: 2018 waren es 297 Betten, im Berichtsjahr sind es mit 339 Betten 14.1% mehr.

Die Familienhilfen zählen weiterhin zwei Institutionen und beschäftigten im Berichtsjahr 66 Pflegefach- respektive Pflegehilfskräfte. Im Vorjahresvergleich wird ein Rückgang der Anzahl Pflegefachpersonen um 2.1% (1 Person) und eine Zunahme beim Pflegehilfspersonal um 5.3% (1 Person) verzeichnet. Der Anteil der Pflegefachkräfte wird 2024 mit 69.7% berechnet. Seit 2018 mit 86.5% ist dieser rückläufig und im Gegenzug steigt der Anteil des Pflegehilfspersonals.

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18’650 Untersuchungen mit Hilfe bildgebender Verfahren

Der Einsatz bildgebender Verfahren im Liechtensteinischen Landesspital hat 2024 im Vorjahresvergleich um 0.5% auf insgesamt 18'650 Untersuchungen abgenommen. Die Anzahl an Magnetresonanztomographien ist um 2.9% angestiegen, die Anzahl der Computertomographien um 5.3%. Die weiteren Untersuchungen (Ultraschall, Röntgen, Endoskopie) hingegen haben um 1.5% bis 13.6% abgenommen. Im fünfjährigen Zeitfenster ist aber in allen Kategorien eine jährliche Zunahme – zwischen 0.4% und 10.8% – zu beobachten.

Anzahl chirurgischer Eingriffe nimmt ab

2024 wurden im Liechtensteinischen Landesspital 1'545 chirurgische Eingriffe durchgeführt. Damit ist die Anzahl Eingriffe im Vorjahresvergleich um 12.0% zurück gegangen. Mit einem Anteil von 39.4% sind traumatologische und orthopädische Eingriffe am häufigsten, gefolgt von den allgemeinchirurgischen Eingriffen mit einem Anteil von 32.9%. Auf die weiteren Kategorien entfallen weniger als 10% der Eingriffe.

Im Gebiet der gynäkologischen Operationen war der Rückgang prozentual am Höchsten. So wurden 2024 insgesamt 37 Eingriffe durchgeführt, was gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme von 51.3% entspricht.

Neben der verfügbaren Infrastruktur in der näheren Umgebung hängt die Entwicklung der Fallzahlen massgeblich mit der Fachrichtung der Belegärztinnen und Belegärzte zusammen.

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Diagnosen von psychischen und Verhaltensstörungen nehmen weiter zu

Im Berichtjahr 2024 wurden in den Spitälern in Liechtenstein insgesamt 2'023 Diagnosen gestellt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Abnahme von 0.4%. Für die letzten fünf Jahre wird eine durchschnittliche Abnahme von 2.4% pro Jahr berechnet. Anteilsmässig sind die Kategorien ST Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äusserer Ursachen mit 18% und F Psychische und Verhaltensstörungen mit 16% am häufigsten. Bei den Psychischen und Verhaltensstörungen ist eine auffällige Zunahme zu beobachten: 3.5% pro Jahr seit 2019, wobei für 2024 insgesamt 324 entsprechende Diagnosen gestellt wurden. Diese Entwicklung ist auch im Zusammenhang mit der im Mai 2019 neu eröffneten Privatklinik Clinicum Alpinum Gaflei zu sehen, welche sich auf die Behandlung von schweren Depressionen und Erschöpfungszuständen spezialisiert hat.

Ländervergleich

Die Dichte der Ärztinnen und Ärzte ist in Liechtenstein etwas schwankend, aber 2017 und 2022 mit 364 Ärzte/Ärztinnen respektive 362 Ärzte/Ärztinnen pro 100'000 Einwohner sehr ähnlich. Der Wert liegt unter denen der Vergleichsländer Schweiz, Österreich, Deutschland und Island, deren Dichte mit 439 bis 545 Ärzte/Ärztinnen pro 100'000 Einwohner für das Berichtsjahr 2022 berechnet wird. Einzig der Quotient von Luxemburg fällt mit 298 Ärzte/Ärztinnen pro 100'000 Einwohner (2017) deutlich tiefer aus. Nach Einschätzung des Amtes für Gesundheit ist für den tiefen Wert Liechtensteins auch das Fehlen eines grösseren Spitals mit entsprechendem Ärztepersonal verantwortlich.

Ein gegensätzliches Bild zeigt sich bei der Betrachtung der praktizierenden Zahnärztinnen und Zahnärzte. Wie schon in früheren Jahren ist die Dichte mit 122 Zahnärzten und Zahnärztinnen pro 100'000 Einwohner in Liechtenstein besonders hoch (2022). Damit ist die Dichte in Liechtenstein fast drei Mal so hoch wie in der Schweiz (41 Zahnärzte pro 100'000 Einwohner, 2017). Die aktuellsten Werte von Island, Österreich, Luxemburg und Deutschland bewegen sich zwischen 62 bis 97 Zahnärzten und Zahnärztinnen pro 100'000 Einwohner.

Generell sind bei internationalen Vergleichen aber die kleinen Fallzahlen in Liechtenstein zu berücksichtigen. Dies, weil sich dadurch grössere Schwankungen ergeben können, als bei grösseren Fallzahlen, wie beispielsweise in den Nachbarländern.

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1 von 5 Bewilligungen wird für Ärztepersonal ausgestellt

Gegenüber dem Vorjahr mit 534 Bewilligungen zur eigenverantwortlichen Ausübung von Gesundheitsberufen hat sich die Anzahl 2024 mit 543 Bewilligungen leicht erhöht. Für die letzten 10 Jahre wird eine durchschnittliche jährliche Zunahme von 1.8% berechnet.

In der Zusammensetzung der Bewilligungen nach Beruf gibt es gegenüber dem Vorjahr keine markanten Veränderungen. Die grössten Anteile entfallen im Berichtsjahr mit 22.3% auf Ärzt/innen, mit 16.4% auf Physiotherapeut/innen und mit 10.7% auf Zahnärzt/innen. Die weiteren Kategorien fassen jeweils weniger als 8%.

Insgesamt wurden 127 Gesundheitsberufegesellschaften gezählt, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 7.6% entspricht. 37.0% der Gesundheitsberufegesellschaften entfallen auf Ärzt/innen und jeweils knapp ein Fünftel auf Physiotherapeut/innen sowie Zahnärzt/innen. Die weiteren Anteile liegen unter 5%.

Weniger Bewilligungen für Physiotherapie

Die Bewilligungen in den neun häufigsten Gesundheitsberufen haben in den letzten 10 Jahren um durchschnittlich 2.1% pro Jahr zugenommen. Allerdings zeigt sich die Anzahl im 5-Jahres Zeitfenster mit einem Minimum von 435 Bewilligungen und einem Maximum von 452 Bewilligungen relativ stabil. Eine deutliche Zunahme seit 2015 – in den Kategorien der Grafik – wird mit jährlichen 6.1% bei den Apothekerinnen und Apothekern ausgewiesen. Aber die Fallzahlen sind relativ klein: 2015 waren 17 Apotheker/innen und 2024 insgesamt 29 Apotheker/innen registriert. Rückläufig ist die Anzahl der Bewilligungen für Physiotherapie, gegenüber dem Vorjahr sind es 5 Bewilligungen respektive 5.3% weniger, in den letzten 5 Jahren im Durchschnitt 2.1% pro Jahr weniger. Werden alle bewilligungspflichtigen Gesundheitsberufe betrachtet, so fallen zudem die Hebammen auf, die sich innerhalb von 10 Jahren mit einem Anstieg von 10 auf 24 Hebammen mehr als verdoppelt haben.

Die weiteren Kategorien verzeichnen sowohl absolut als auch prozentual kleinere Veränderungen.

Zwei Drittel des ärztlichen Personals sind Männer

Das ärztliche Personal besteht zu zwei Dritteln aus Männern und zu einem Drittel aus Frauen. Die effektive Anzahl der Bewilligungen zur eigenverantwortlichen Ausübung des Arztberufes ist im Vorjahresvergleich um 1 Bewilligung oder 0.8% auf 121 Bewilligungen zurückgegangen. 19.0% der Ärztinnen und Ärzte sind über 64 Jahre alt und damit eigentlich im Rentenalter. Mit einem Anteil von 87% sind zu einem Grossteil Männer in dieser Alterskategorie noch beruflich aktiv.

In den jüngeren Alterskategorien bis 44 Jahre überwiegt der Frauenanteil mit mindestens 53% (kleine Fallzahlen).

Schweiz ist das häufigste Ausbildungsland

Wie bereits im Vorjahr erhielten knapp 70% der Ärztinnen und Ärzte mit einer Bewilligung in Liechtenstein ihren ersten Abschluss in einem der Nachbarländer: 36% in der Schweiz und 33% in Österreich. Weitere 21% absolvierten ihre Ausbildung in Deutschland, während lediglich 9% auf den Rest der Welt entfällt. Mit je zirka einem Viertel sind die Ausbildungen zu Allgemeinmediziner/innen, Chirurgen/Chirurginnen und Medizinischen Spezialisten/Spezialistinnen mit Abstand am häufigsten. Die weiteren Kategorien mit Schwerpunkten in Gynäkologie, Psychiatrie, Pädiatrie oder andere medizinische Spezialisten/Spezialistinnen sind mit Anteilen von 14% und weniger deutlich seltener. 

Weniger Ärzte- und mehr Pflegefachpersonal in Spitälern

Seit 2019 gibt es in Liechtenstein 3 Spitäler, die seit 2020 insgesamt 89 Betten anbieten. Das sind 29 Betten mehr als vor 10 Jahren. Mit zwischenzeitlichen Schwankungen ist der Bestand an Pflegepersonal in den Spitälern 2024 mit 102 Personen leicht höher als 2015 mit 92 Personen. Dabei handelt es sich allerdings um Arbeitsverträge, die keinen Schluss auf das Volumen an Arbeitskraft zulassen. Das gleiche gilt für die Anzahl Arbeitsverträge des ärztlichen Personals, die sich innerhalb der letzten 10 Jahre von 18 Arbeitsverträgen auf über 30 Arbeitsverträge erhöht hat. Allerdings ist die Anzahl seit dem Maximum von 38 Arbeitsverträgen im Jahr 2021 auf 32 Arbeitsverträge im Berichtsjahr rückläufig.

Die Anzahl der Pflegeheime ist mit 7 Institutionen seit 2018 konstant. Das Pflegefach- und Pflegehilfspersonal hat sich in dem Zeitraum von 191 auf 207 Personen erhöht, wobei jeweils zwei Drittel als Pflegefachpersonal und ein Drittel als Pflegehilfspersonal angestellt ist. Relativ kontinuierlich steigt die Anzahl der verfügbaren Betten in Pflegeheimen: 2018 waren es 297 Betten, im Berichtsjahr sind es mit 339 Betten 14.1% mehr.

Die Familienhilfen zählen weiterhin zwei Institutionen und beschäftigten im Berichtsjahr 66 Pflegefach- respektive Pflegehilfskräfte. Im Vorjahresvergleich wird ein Rückgang der Anzahl Pflegefachpersonen um 2.1% (1 Person) und eine Zunahme beim Pflegehilfspersonal um 5.3% (1 Person) verzeichnet. Der Anteil der Pflegefachkräfte wird 2024 mit 69.7% berechnet. Seit 2018 mit 86.5% ist dieser rückläufig und im Gegenzug steigt der Anteil des Pflegehilfspersonals.

18’650 Untersuchungen mit Hilfe bildgebender Verfahren

Der Einsatz bildgebender Verfahren im Liechtensteinischen Landesspital hat 2024 im Vorjahresvergleich um 0.5% auf insgesamt 18'650 Untersuchungen abgenommen. Die Anzahl an Magnetresonanztomographien ist um 2.9% angestiegen, die Anzahl der Computertomographien um 5.3%. Die weiteren Untersuchungen (Ultraschall, Röntgen, Endoskopie) hingegen haben um 1.5% bis 13.6% abgenommen. Im fünfjährigen Zeitfenster ist aber in allen Kategorien eine jährliche Zunahme – zwischen 0.4% und 10.8% – zu beobachten.

Anzahl chirurgischer Eingriffe nimmt ab

2024 wurden im Liechtensteinischen Landesspital 1'545 chirurgische Eingriffe durchgeführt. Damit ist die Anzahl Eingriffe im Vorjahresvergleich um 12.0% zurück gegangen. Mit einem Anteil von 39.4% sind traumatologische und orthopädische Eingriffe am häufigsten, gefolgt von den allgemeinchirurgischen Eingriffen mit einem Anteil von 32.9%. Auf die weiteren Kategorien entfallen weniger als 10% der Eingriffe.

Im Gebiet der gynäkologischen Operationen war der Rückgang prozentual am Höchsten. So wurden 2024 insgesamt 37 Eingriffe durchgeführt, was gegenüber dem Vorjahr einer Abnahme von 51.3% entspricht.

Neben der verfügbaren Infrastruktur in der näheren Umgebung hängt die Entwicklung der Fallzahlen massgeblich mit der Fachrichtung der Belegärztinnen und Belegärzte zusammen.

Diagnosen von psychischen und Verhaltensstörungen nehmen weiter zu

Im Berichtjahr 2024 wurden in den Spitälern in Liechtenstein insgesamt 2'023 Diagnosen gestellt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Abnahme von 0.4%. Für die letzten fünf Jahre wird eine durchschnittliche Abnahme von 2.4% pro Jahr berechnet. Anteilsmässig sind die Kategorien ST Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äusserer Ursachen mit 18% und F Psychische und Verhaltensstörungen mit 16% am häufigsten. Bei den Psychischen und Verhaltensstörungen ist eine auffällige Zunahme zu beobachten: 3.5% pro Jahr seit 2019, wobei für 2024 insgesamt 324 entsprechende Diagnosen gestellt wurden. Diese Entwicklung ist auch im Zusammenhang mit der im Mai 2019 neu eröffneten Privatklinik Clinicum Alpinum Gaflei zu sehen, welche sich auf die Behandlung von schweren Depressionen und Erschöpfungszuständen spezialisiert hat.

Ländervergleich

Die Dichte der Ärztinnen und Ärzte ist in Liechtenstein etwas schwankend, aber 2017 und 2022 mit 364 Ärzte/Ärztinnen respektive 362 Ärzte/Ärztinnen pro 100'000 Einwohner sehr ähnlich. Der Wert liegt unter denen der Vergleichsländer Schweiz, Österreich, Deutschland und Island, deren Dichte mit 439 bis 545 Ärzte/Ärztinnen pro 100'000 Einwohner für das Berichtsjahr 2022 berechnet wird. Einzig der Quotient von Luxemburg fällt mit 298 Ärzte/Ärztinnen pro 100'000 Einwohner (2017) deutlich tiefer aus. Nach Einschätzung des Amtes für Gesundheit ist für den tiefen Wert Liechtensteins auch das Fehlen eines grösseren Spitals mit entsprechendem Ärztepersonal verantwortlich.

Ein gegensätzliches Bild zeigt sich bei der Betrachtung der praktizierenden Zahnärztinnen und Zahnärzte. Wie schon in früheren Jahren ist die Dichte mit 122 Zahnärzten und Zahnärztinnen pro 100'000 Einwohner in Liechtenstein besonders hoch (2022). Damit ist die Dichte in Liechtenstein fast drei Mal so hoch wie in der Schweiz (41 Zahnärzte pro 100'000 Einwohner, 2017). Die aktuellsten Werte von Island, Österreich, Luxemburg und Deutschland bewegen sich zwischen 62 bis 97 Zahnärzten und Zahnärztinnen pro 100'000 Einwohner.

Generell sind bei internationalen Vergleichen aber die kleinen Fallzahlen in Liechtenstein zu berücksichtigen. Dies, weil sich dadurch grössere Schwankungen ergeben können, als bei grösseren Fallzahlen, wie beispielsweise in den Nachbarländern.

Methodik & Qualität

Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.

Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufarbeitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.

Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.

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