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Bildungsstand

Die höchste abgeschlossene Ausbildung wird in der Volkszählung bei der Bevölkerung erfragt. Die Ergebnisse liegen zwischen 20 und 24 Monaten nach dem Stichtag (31.12.) vor. Die Volkszählung findet alle fünf Jahre statt.

Bildungsstand 2020

Knapp ein Drittel verfügt über einen Tertiärabschluss

15.12.2022 –  Anhand der Daten aus der Volkszählung kann der Bildungsstand – Referenz ist die jeweils höchste abgeschlossene Ausbildung einer Altersgruppe – der Bevölkerung ausgewiesen werden. In der Bevölkerung ab 15 Jahren verfügten per 31. Dezember 2020 insgesamt 29.9% über einen Tertiärabschluss, d.h. einen Abschluss auf dem Niveau einer höheren Fach- und Berufsausbildung, höheren Fachschule, Bachelor, Master oder Doktorat. Der Anteil ist bei den Frauen mit 22.9% tiefer als bei den Männern mit 37.9%. Der Lehrabschluss ist bei beiden Geschlechtern mit 35.0% bzw. 35.2% gleich verbreitet. Ebenso ist der Anteil der Personen mit einem Maturazeugnis als höchstem Abschluss bei Männern mit 6.5% und bei den Frauen mit 9.1% ähnlich hoch. Die niedrigste Ausbildungsstufen bilden die obligatorische Schule bzw. die Kategorie "keine Ausbildung", welche in Summe 20.2% der Bevölkerung ab 15 Jahren fassen.

Lehrabschluss ist die häufigste höchste Ausbildung

Relevant für den Bildungsstand ist die liechtensteinische Bevölkerung ab 15 Jahren, die am 31. Dezember 2020 insgesamt 33'360 Personen zählte. Mit einem Anteil von 35.1% ist die berufliche Grundbildung in der Volkszählung 2020 die häufigste höchste abgeschlossene Ausbildung. An zweiter Stelle folgt die obligatorische Schule mit 19.5% und an dritter Stelle Bachelor-/Masterabschlüsse mit 14.7%. Abschlüsse auf dem Niveau einer höheren Fach- und Berufsausbildung sind mit 9.4% und auf dem Niveau einer Matura mit 7.8% vertreten. 

Unterschiede im Bildungsstand sind nach Geschlecht und Heimat zu beobachten. Per Stichtag 31. Dezember 2020 verfügten Frauen mit einem Anteil von 14.2% weniger oft über einen Bachelor, einen Master oder ein Doktorat als Männer mit 20.1%. Ebenso war der Anteil an abgeschlossenen Ausbildungen auf Ebene einer höheren Fachschule oder höhere Fach- und Berufsausbildung bei Frauen mit 8.7% kleiner als bei Männern mit 17.2%. Frauen haben hingegen mit 8.1% etwas häufiger ein Zeugnis einer Diplommittelschule oder mit 9.1% ein Maturazeugnis als höchsten Abschluss entgegengenommen als Männer mit 2.7% respektive 6.5%. Die grösste Differenz ist allerdings in der Kategorie obligatorische Schule zu finden: Mit 22.8% haben Ende 2020 zwei von fünf Frauen der liechtensteinischen Bevölkerung angegeben, dass die obligatorische Schule ihr höchster Bildungsabschluss ist. Bei den Männern fällt dieser Anteil mit 16.0% tiefer aus.

Wird der Vergleich zwischen Personen mit liechtensteinischer und ausländischer Staatsbürgerschaft angestellt, so wird deutlich, dass Ausländerinnen und Ausländer einerseits mit 24.0% häufiger keine Ausbildung oder aber nach der obligatorischen Schule keine weitere Ausbildung mehr absolviert haben als Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner mit 18.0%. Andererseits wird in der Auswertung auch ersichtlich, dass die tertiären Abschlüsse Bachelor, Master und Doktorat bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft mit 20.6% häufiger vorkommen als bei Personen mit liechtensteinischer Staatsbürgerschaft mit 15.0%. Ergänzend ist zu beobachten, dass mit 38.4% der Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner über einen Lehrabschluss verfügen, während bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft der Anteil 9.2 Prozentpunkte tiefer ist.

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Erläuterung zur Grafik:
F und M in den Jahren bedeutet: F = Frauen, M = Männer

Der Bildungsstand steigt kontinuierlich an

Die Grafik illustriert die Entwicklung des Bildungsstandes der liechtensteinischen Bevölkerung von 1990 bis 2020. In diesem Zeitraum hat sich die Bevölkerung ab 15 Jahren von 23'020 Personen um 44.9% auf 33'360 Personen erhöht. Generell ist zu beobachten, dass der Bildungsstand sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern zunimmt. Der Anteil an Personen, deren höchster Bildungsabschluss der Besuch der obligatorischen Schule ist, hat sich bei den Frauen in den letzten 30 Jahren von 51.7% auf 23.1% reduziert, bei den Männern wird ein Rückgang von 28.4% auf 16.3% verzeichnet. Im Gegenzug hat sich der Anteil an Personen mit einem höchsten Abschluss auf Tertiärniveau markant erhöht: Bei den Frauen ist der Anteil seit 1990 von 4.7% auf 23.2% und bei den Männer von 18.8% auf 37.9% angestiegen. Für die Berechnung der Anteile wurden Personen ohne Angabe ausgeklammert.

Tertiärquote nimmt zu

Anhand absoluter Zahlen lässt sich ein aussagekräftiger Vergleich zu Tertiärabschlüssen zwischen Liechtenstein, der Schweiz und Österreich nur schwierig bewerkstelligen, zu unterschiedlich ist die Anzahl der Abschlüsse. So wurden Ende Dezember 2020 in Liechtenstein 10'063 Personen, in der Schweiz 2'531'465 Personen und in Österreich 1'149'040 Personen mit einem Tertiärabschluss gezählt. Die Tertiärquote, die den höchsten Abschluss ins Verhältnis zur entsprechenden Altersgruppe der Bevölkerung setzt, gibt einen besseren Anhaltspunkt. Generell zeigt sich die Tertiärquote bei den Personen ab 25 Jahren in den drei Ländern Liechtenstein, Schweiz und Österreich steigend, allerdings unterschiedlich stark: Mit 11.8 Prozentpunkten verzeichnet die Schweiz von 2010 auf 2020 den grössten Zuwachs der Tertiärquote, gefolgt von Liechtenstein mit 7.3 Prozentpunkten. Die Zunahme in Österreich ist mit 4.4 Prozentpunkten tiefer und spiegelt sich auch in der generell tieferen Tertiärquote. So fällt der Anteil der Personen mit einem Tertiärabschluss in Österreich mit 17.1% deutlich tiefer aus als in Liechtenstein mit 32.9% und der Schweiz mit 39.2%.

Lehrabschluss ist die häufigste höchste Ausbildung

Relevant für den Bildungsstand ist die liechtensteinische Bevölkerung ab 15 Jahren, die am 31. Dezember 2020 insgesamt 33'360 Personen zählte. Mit einem Anteil von 35.1% ist die berufliche Grundbildung in der Volkszählung 2020 die häufigste höchste abgeschlossene Ausbildung. An zweiter Stelle folgt die obligatorische Schule mit 19.5% und an dritter Stelle Bachelor-/Masterabschlüsse mit 14.7%. Abschlüsse auf dem Niveau einer höheren Fach- und Berufsausbildung sind mit 9.4% und auf dem Niveau einer Matura mit 7.8% vertreten. 

Unterschiede im Bildungsstand sind nach Geschlecht und Heimat zu beobachten. Per Stichtag 31. Dezember 2020 verfügten Frauen mit einem Anteil von 14.2% weniger oft über einen Bachelor, einen Master oder ein Doktorat als Männer mit 20.1%. Ebenso war der Anteil an abgeschlossenen Ausbildungen auf Ebene einer höheren Fachschule oder höhere Fach- und Berufsausbildung bei Frauen mit 8.7% kleiner als bei Männern mit 17.2%. Frauen haben hingegen mit 8.1% etwas häufiger ein Zeugnis einer Diplommittelschule oder mit 9.1% ein Maturazeugnis als höchsten Abschluss entgegengenommen als Männer mit 2.7% respektive 6.5%. Die grösste Differenz ist allerdings in der Kategorie obligatorische Schule zu finden: Mit 22.8% haben Ende 2020 zwei von fünf Frauen der liechtensteinischen Bevölkerung angegeben, dass die obligatorische Schule ihr höchster Bildungsabschluss ist. Bei den Männern fällt dieser Anteil mit 16.0% tiefer aus.

Wird der Vergleich zwischen Personen mit liechtensteinischer und ausländischer Staatsbürgerschaft angestellt, so wird deutlich, dass Ausländerinnen und Ausländer einerseits mit 24.0% häufiger keine Ausbildung oder aber nach der obligatorischen Schule keine weitere Ausbildung mehr absolviert haben als Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner mit 18.0%. Andererseits wird in der Auswertung auch ersichtlich, dass die tertiären Abschlüsse Bachelor, Master und Doktorat bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft mit 20.6% häufiger vorkommen als bei Personen mit liechtensteinischer Staatsbürgerschaft mit 15.0%. Ergänzend ist zu beobachten, dass mit 38.4% der Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner über einen Lehrabschluss verfügen, während bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft der Anteil 9.2 Prozentpunkte tiefer ist.

Erläuterung zur Grafik:
F und M in den Jahren bedeutet: F = Frauen, M = Männer

Der Bildungsstand steigt kontinuierlich an

Die Grafik illustriert die Entwicklung des Bildungsstandes der liechtensteinischen Bevölkerung von 1990 bis 2020. In diesem Zeitraum hat sich die Bevölkerung ab 15 Jahren von 23'020 Personen um 44.9% auf 33'360 Personen erhöht. Generell ist zu beobachten, dass der Bildungsstand sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern zunimmt. Der Anteil an Personen, deren höchster Bildungsabschluss der Besuch der obligatorischen Schule ist, hat sich bei den Frauen in den letzten 30 Jahren von 51.7% auf 23.1% reduziert, bei den Männern wird ein Rückgang von 28.4% auf 16.3% verzeichnet. Im Gegenzug hat sich der Anteil an Personen mit einem höchsten Abschluss auf Tertiärniveau markant erhöht: Bei den Frauen ist der Anteil seit 1990 von 4.7% auf 23.2% und bei den Männer von 18.8% auf 37.9% angestiegen. Für die Berechnung der Anteile wurden Personen ohne Angabe ausgeklammert.

Tertiärquote nimmt zu

Anhand absoluter Zahlen lässt sich ein aussagekräftiger Vergleich zu Tertiärabschlüssen zwischen Liechtenstein, der Schweiz und Österreich nur schwierig bewerkstelligen, zu unterschiedlich ist die Anzahl der Abschlüsse. So wurden Ende Dezember 2020 in Liechtenstein 10'063 Personen, in der Schweiz 2'531'465 Personen und in Österreich 1'149'040 Personen mit einem Tertiärabschluss gezählt. Die Tertiärquote, die den höchsten Abschluss ins Verhältnis zur entsprechenden Altersgruppe der Bevölkerung setzt, gibt einen besseren Anhaltspunkt. Generell zeigt sich die Tertiärquote bei den Personen ab 25 Jahren in den drei Ländern Liechtenstein, Schweiz und Österreich steigend, allerdings unterschiedlich stark: Mit 11.8 Prozentpunkten verzeichnet die Schweiz von 2010 auf 2020 den grössten Zuwachs der Tertiärquote, gefolgt von Liechtenstein mit 7.3 Prozentpunkten. Die Zunahme in Österreich ist mit 4.4 Prozentpunkten tiefer und spiegelt sich auch in der generell tieferen Tertiärquote. So fällt der Anteil der Personen mit einem Tertiärabschluss in Österreich mit 17.1% deutlich tiefer aus als in Liechtenstein mit 32.9% und der Schweiz mit 39.2%.

Methodik & Qualität

Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht es, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.

Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufarbeitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.

Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.

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