Konjunkturumfrage
Die Konjunkturumfrage wird quartalsweise bei leitenden Persönlichkeiten der teilnehmenden Unternehmen durchgeführt. Die Erhebung besteht aus qualitativen Einschätzungen hinsichtlich der jüngst vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Geschäftsaktivitäten.
Konjunktur 2. Quartal 2025
US-Zölle verunsichern Unternehmen
29.08.2025 – Am Ende des 2. Quartals 2025 beurteilen die liechtensteinischen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen die allgemeine Lage mehrheitlich als befriedigend. Die Geschäftslage und der Personalbestand entwickelten sich im 2. Quartal 2025 weitgehend stabil. Im Gegensatz dazu hat sich die Rentabilität verschlechtert.
Als häufigstes Produktions- bzw. Leistungshemmnis wird nach wie vor eine ungenügende Nachfrage (20%) genannt, dicht gefolgt von einem Mangel an Arbeitskräften (17%). Explizit wird auch die Unsicherheit aufgrund der US-Zölle mehrmals angeführt. Wie im 1. Quartal berichten 44% der befragten Industrie- und Dienstleistungsunternehmen im 2. Quartal 2025 auf keine Hemmnisse gestossen zu sein. Innerhalb des Dienstleistungssektors ist hingegen der Mangel an Arbeitskräften als Leistungshemmnis stärker verbreitet und betrifft 31%. Eine ungenügende Nachfrage wird von 22% der Unternehmen als Hemmnis angeführt. Im Industriesektor sehen sich 18% mit einer ungenügenden Nachfrage und nur 1% mit einem Mangel an Arbeitskräften konfrontiert.
Für das 3. Quartal 2025 rechnen die Industrie- und Dienstleistungsunternehmen mir einer weitgehend stabilen Geschäftslage und einem gleichbleibenden Personalbestand. Bei der Rentabilität hingegen wird eine abnehmende Entwicklung prognostiziert. Die Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sind sich in ihrer Prognose weitgehend einig. Jedoch stellen sich insbesondere Industrieunternehmen auf einen abnehmenden Personalbestand ein während Dienstleistungsunternehmen eine Verschlechterung in der Rentabilität erwarten. Innerhalb der Industrie zeigen sich unterschiedliche Tendenzen in den Prognosen. Während die Metallindustrie und die Nichtmetallindustrie mehrheitlich von einer stabilen Entwicklung ausgehen, blickt das Baugewerbe optimistisch in die Zukunft. Innerhalb der Dienstleistungsunternehmen ergeben sich ebenfalls differenzierte Prognosen. So rechnen besonders Versicherungsunternehmen mit einer positiven Entwicklung im 3. Quartal 2025, während Unternehmen des Detailhandels und der allgemeinen Dienstleistungen kaum von Veränderungen ausgehen. Die Bankenbranche ist hingegen besonders pessimistisch für das 3. Quartal 2025 gestimmt.
Im 2. Quartal zeigt sich im Industrie- und Bausektor insgesamt ein eher negatives Bild. So hat laut den befragten Unternehmen der Personalbestand abgenommen und auch die Rentabilität hat sich verschlechtert. Die allgemeine Lage und der Auftragsbestand werden von der Mehrheit der befragten Unternehmen als befriedigend eingeschätzt. Zudem berichten die Unternehmen von einer gleichbleibenden Maschinen- und Anlagenauslastung und Auftragseingang. Auch die Geschäftslage präsentiert sich unverändert.
18% der befragten Unternehmen identifizieren eine ungenügende Nachfrage als Produktionshemmnis, gefolgt von einem Mangel an Arbeitskräften (1%). 59% der Unternehmen gibt an, im 2. Quartal 2025 auf keine Produktionshemmnisse gestossen zu sein.
Für das 3. Quartal 2025 stellen sich die Unternehmen weitgehend auf eine gleichbleibende Entwicklung ein. Die Befragten gehen von einer unveränderten Geschäftslage und Rentabilität aus. Auch bei der Maschinen- und Anlagenauslastung sowie beim Auftragseingang erwarten die Unternehmen keine wesentlichen Veränderungen. Für den Personalbestand hingegen wird auch weiterhin eine Abnahme prognostiziert.
Die befragten Unternehmen der Metallindustrie schätzen die allgemeine Lage und den Auftragsbestand im 2. Quartal 2025 mehrheitlich als befriedigend ein. Insgesamt zeigt sich ein weitgehend stabiles Bild. So berichten die Unternehmen von einer unveränderten Geschäftslage und Rentabilität. Die Maschinen- und Anlagenauslastung sowie der Auftragseingang werden ebenfalls als gleichbleibend eingeschätzt. Der Personalbestand wird hingegen weiterhin als abnehmend bewertet.
In der Metallindustrie werden im 2. Quartal 2025 mehrere Produktionshemmnisse genannt. Trotz einer mehrheitlich befriedigenden Auftragslage berichten 21% der befragten Unternehmen von einer ungenügenden Nachfrage betroffen zu sein. Als ein weiteres Hemmnis wird von 2% der Mangel an Arbeitskräften identifiziert. Zudem gelten Auftragsrückgänge und Veränderungen in der Branche, Zölle der USA sowie die allgemeine politische Entwicklung als Produktionshemmnisse.
Die Prognosen für das 3. Quartal 2025 zeigen ein ähnliches Bild. Die Unternehmen rechnen mit einer unveränderten Geschäftslage und Rentabilität. Auch die Maschinen- und Anlagenauslastung sowie der Auftragseingang werden als gleichbleibend prognostiziert. Beim Personalbestand stellen sich die Unternehmen der Metallindustrie auch zukünftig auf eine Abnahme ein.
Das 2. Quartal 2025 präsentiert sich bei den befragten Unternehmen der Nichtmetallindustrie weitgehend stabil. Die allgemeine Lage und der Auftragsbestand werden mehrheitlich als befriedigend eingeschätzt. Das weitgehend negative Bild vom 1. Quartal 2025 bleibt lediglich bei der verschlechterten Rentabilität bestehen. Die Geschäftslage bleibt unverändert sowie auch die Maschinen- und Anlagenauslastung, der Auftragseingang und der Personalbestand gleichgeblieben sind.
Wie im vorherigen Quartal identifizieren 25% der Befragten eine ungenügende Nachfrage als Produktionshemmnis. 1% der Unternehmen nennt den Mangel an Arbeitskräften als ein weiteres Hemmnis. Zudem werden Krankheitsausfälle, Verlagerungen ins Ausland sowie grosse Unsicherheiten betreffend der Zolldiskussion mit den USA und den entsprechenden US-Tarifen angeführt.
Der Ausblick auf das 3. Quartal fällt ebenfalls überwiegend stabil aus. Die Unternehmen der Nichtmetallindustrie erwarten eine unveränderte Geschäftslage. Ebenso wird für den Personalbestand, die Maschinen- und Anlagenauslastung sowie den Auftragseingang eine gleichbleibende Entwicklung prognostiziert. Bei der Rentabilität stellen sich die Befragten auch zukünftig auf eine Verschlechterung ein.
Die befragten Bauunternehmen bewerten das 2. Quartal 2025 positiv. Die allgemeine Lage und der Auftragsbestand werden als gut eingestuft. Zudem berichten die Unternehmen von einer Verbesserung in der Geschäftslage sowie einer Zunahme in der Maschinen- und Anlagenauslastung, im Auftragseingang und im Personalbestand. Unverändert präsentiert sich die Rentabilität.
Entsprechend dieser positiven Stimmung geben 63% der befragten Bauunternehmen an keinen Produktionshemmnissen begegnet zu sein und nur 1% nennt den Mangel an Arbeitskräften als Hemmnis.
Auch für das 3. Quartal 2025 blicken die Bauunternehmen zuversichtlich in die Zukunft. Sie rechnen mit einer verbesserten Geschäftslage und Rentabilität sowie einer Zunahme in den Auftragseingängen und der Maschinen- und Anlageauslastung. Für den Personalbestand wird keine Veränderung erwartet.
Im 2. Quartal 2025 präsentiert sich der Dienstleistungssektor insgesamt stabil. Die allgemeine Lage wird mehrheitlich als befriedigend eingeschätzt. Die Unternehmen berichten zudem von einer gleichbleibenden Nachfrage und Personalbestand sowie einer unveränderten Geschäftslage und Rentabilität.
Trotz der stabilen Lage wird von 31% der befragten Unternehmen der Mangel an Arbeitskräften und von 22% eine ungenügende Nachfrage als Hemmnis identifiziert. 30% der befragten Unternehmen gibt an, im 2. Quartal 2025 auf keine Hemmnisse gestossen zu sein.
Auch die Prognosen für das 3. Quartal 2025 fallen grösstenteils stabil aus. Die Dienstleistungsunternehmen erwarten eine unveränderte Geschäftslage, eine konstante Nachfrage sowie einen gleichbleibenden Personalbestand. Lediglich in der Rentabilität gehen die Befragten von einer Verschlechterung aus.
Für das 2. Quartal 2025 zeichnet sich in der Bankenbranche ein gemischtes Bild ab. Die allgemeine Lage wird von den Befragten mehrheitlich als gut eingeschätzt. Die Geschäftslage präsentiert sich unverändert, ebenso wird die Nachfrage als gleichbleibend bewertet. Die Rentabilität hat sich laut den Unternehmen verbessert, wohingegen jedoch der Personalbestand abgenommen hat.
Als Hemmnisse werden das Nullzinsumfeld des Schweizer Frankens und regulatorische Anforderungen identifiziert. 38% der befragten Unternehmen in der Bankenbranche berichten, im 2. Quartal keinen Hemmnissen begegnet zu sein.
Der Ausblick auf das 3. Quartal 2025 fällt überwiegend negativ aus. Die Bankenbranche rechnet mit einer Verschlechterung der Geschäftslage und Rentabilität sowie einem rückläufigen Personalbestand. Die Befragten stellen sich auf eine gleichbleibende Nachfrage ein.
Die Versicherungsunternehmen beurteilen die allgemeine Lage im 2. Quartal 2025 mehrheitlich als gut. Sowohl die Rentabilität als auch der Personalbestand blieben laut den Versicherungsunternehmen gleich. Die Geschäftslage präsentiert sich ebenfalls unverändert, während die Nachfrage zugenommen hat.
Als Leistungshemmnis nennen 7% der Versicherungsunternehmen unzureichende Betriebsmittel und 4% eine ungenügende Nachfrage. Darüber hinaus verweisen die Befragten auf Neuausrichtungen und regulatorische Hindernisse.
Für das 3. Quartal 2025 zeichnen die Versicherungsunternehmen ein ähnliches positives Bild. Sie erwarten eine verbesserte Geschäftslage und Rentabilität sowie eine Zunahme in der Nachfrage. Lediglich im Personalbestand wird mit einer Abnahme gerechnet.
Das 2. Quartal 2025 ist bei den befragten Unternehmen des Detailhandels eher von einer negativen Stimmung geprägt. Die Befragten schätzen die allgemeine Lage als befriedigend ein. Die Geschäftslage bleibt unverändert, ebenso der Personalbestand präsentiert sich gleichbleibend. Die Nachfrage hat hingegen abgenommen und auch die Rentabilität hat sich laut den Befragten Unternehmen verschlechtert.
Als Leistungshemmnis wird der Mangel an Arbeitskräften identifiziert, wobei 43% der befragten Unternehmen im Detailhandel betroffen sind. 41% der Befragten berichten, auf keine Hemmnisse gestossen zu sein. Zudem berichten die Unternehmen anderen Hemmnissen begegnet zu sein und nennen neben dem Wetter auch die Stromkosten.
Die Prognose für das 3. Quartal 2025 fällt stabil aus. Aus Sicht der Unternehmen bleiben sowohl die Geschäftslage als auch die Rentabilität unverändert. Ebenfalls gleichbleiben werden voraussichtlich die Nachfrage und der Personalbestand.
Die befragten Unternehmen im Bereich der allgemeinen Dienstleistungen berichten für das 2. Quartal 2025 mehrheitlich von stabilen Verhältnissen. Eine Ausnahme bildet die allgemeine Lage, die überwiegend als schlecht beurteilt wird. Die Geschäftslage und die Rentabilität hingegen gelten als unverändert, ebenso wie die Nachfrage und der Personalbestand laut den Befragten gleichgeblieben ist.
Die befragten Unternehmen nennen neben einem Mangel an Arbeitskräften (43%) eine ungenügende Nachfrage (34%) als Hemmnis. 24% der Befragten geben an, keinen Hemmnissen begegnet zu sein.
Auch der Ausblick auf das 3. Quartal 2025 fällt überwiegend stabil aus. Die befragten Unternehmen stellen sich auf eine unveränderte Geschäftslage sowie auf eine gleichbleibende Nachfrage und konstanten Personalbestand ein. Bei der Rentabilität rechnen die Unternehmen hingegen mit einer Verschlechterung.
AMT FÜR STATISTIK
Rückblick
- mehrheitlich verbessert / zugenommen
- verbessert / zugenommen
- unverändert
- verschlechtert / abgenommen
- mehrheitlich verschlechtert / abgenommen
Ausblick
- mehrheitlich verbessert / zunimmt
- verbessert / zunimmt
- unverändert
- verschlechtert / abnimmt
- mehrheitlich verschlechtert / abnimmt
Aktueller Stand
- gut
- befriedigend
- schlecht
-
Allgemeine Lage
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
-
Rentabilität
Rückblick
Ausblick
-
Personalbestand
Rückblick
Ausblick
-
Produktionshemmnisse
Indikator | Rückblick | Ausblick | Aktueller Stand |
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Allgemeine Lage | |||
Rentabilität | |||
Personalbestand | |||
Produktionshemmnisse |
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Allgemeine Lage
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
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Maschinen- und Anlagenauslastung
Rückblick
Ausblick
-
Auftragsbestand/-eingang
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
-
Rentabilität
Rückblick
Ausblick
-
Personalbestand
Rückblick
Ausblick
-
Produktionshemmnisse
Indikator | Rückblick | Ausblick | Aktueller Stand |
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Allgemeine Lage | |||
Maschinen- und Anlagenauslastung | |||
Auftragsbestand/-eingang | |||
Rentabilität | |||
Personalbestand | |||
Produktionshemmnisse |
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Allgemeine Lage
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
-
Maschinen- und Anlagenauslastung
Rückblick
Ausblick
-
Auftragsbestand/-eingang
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
-
Rentabilität
Rückblick
Ausblick
-
Personalbestand
Rückblick
Ausblick
-
Produktionshemmnisse
Indikator | Rückblick | Ausblick | Aktueller Stand |
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Allgemeine Lage | |||
Maschinen- und Anlagenauslastung | |||
Auftragsbestand/-eingang | |||
Rentabilität | |||
Personalbestand | |||
Produktionshemmnisse |
-
Allgemeine Lage
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
-
Maschinen- und Anlagenauslastung
Rückblick
Ausblick
-
Auftragsbestand/-eingang
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
-
Rentabilität
Rückblick
Ausblick
-
Personalbestand
Rückblick
Ausblick
-
Produktionshemmnisse
Indikator | Rückblick | Ausblick | Aktueller Stand |
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Allgemeine Lage | |||
Maschinen- und Anlagenauslastung | |||
Auftragsbestand/-eingang | |||
Rentabilität | |||
Personalbestand | |||
Produktionshemmnisse |
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Allgemeine Lage
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
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Maschinen- und Anlagenauslastung
Rückblick
Ausblick
-
Auftragsbestand/-eingang
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
-
Rentabilität
Rückblick
Ausblick
-
Personalbestand
Rückblick
Ausblick
-
Produktionshemmnisse
Indikator | Rückblick | Ausblick | Aktueller Stand |
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Allgemeine Lage | |||
Maschinen- und Anlagenauslastung | |||
Auftragsbestand/-eingang | |||
Rentabilität | |||
Personalbestand | |||
Produktionshemmnisse |
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Allgemeine Lage
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
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Nachfrage
Rückblick
Ausblick
-
Rentabilität
Rückblick
Ausblick
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Personalbestand
Rückblick
Ausblick
-
Hemmnisse
Indikator | Rückblick | Ausblick | Aktueller Stand |
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Allgemeine Lage | |||
Nachfrage | |||
Rentabilität | |||
Personalbestand | |||
Hemmnisse |
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Allgemeine Lage
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
-
Nachfrage
Rückblick
Ausblick
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Rentabilität
Rückblick
Ausblick
-
Personalbestand
Rückblick
Ausblick
-
Hemmnisse
Indikator | Rückblick | Ausblick | Aktueller Stand |
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Allgemeine Lage | |||
Nachfrage | |||
Rentabilität | |||
Personalbestand | |||
Hemmnisse |
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Allgemeine Lage
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
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Nachfrage
Rückblick
Ausblick
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Rentabilität
Rückblick
Ausblick
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Personalbestand
Rückblick
Ausblick
-
Hemmnisse
Indikator | Rückblick | Ausblick | Aktueller Stand |
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Allgemeine Lage | |||
Nachfrage | |||
Rentabilität | |||
Personalbestand | |||
Hemmnisse |
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Allgemeine Lage
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
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Nachfrage
Rückblick
Ausblick
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Rentabilität
Rückblick
Ausblick
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Personalbestand
Rückblick
Ausblick
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Hemmnisse
Indikator | Rückblick | Ausblick | Aktueller Stand |
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Allgemeine Lage | |||
Nachfrage | |||
Rentabilität | |||
Personalbestand | |||
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Allgemeine Lage
Rückblick
Ausblick
Aktueller Stand
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Rückblick
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Rentabilität
Rückblick
Ausblick
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Personalbestand
Rückblick
Ausblick
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Hemmnisse
Indikator | Rückblick | Ausblick | Aktueller Stand |
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Allgemeine Lage | |||
Nachfrage | |||
Rentabilität | |||
Personalbestand | |||
Hemmnisse |
Methodik
Die in der Konjunkturerhebung präsentierten Konjunkturtendenzen für Liechtenstein basieren auf der Konjunkturerhebung des Amtes für Statistik. Die Erhebung wird quartalsweise bei leitenden Persönlichkeiten der teilnehmenden Unternehmen durchgeführt. Diese beurteilen die vergangene Entwicklung, den aktuellen Stand sowie die voraussichtliche zukünftige Entwicklung. Der standardisierte Fragebogen enthält nur qualitative Fragen (z.B. gut / befriedigend / schlecht) und kann in wenigen Minuten ausgefüllt werden.
Wie berechnen sich die Indexwerte?
Die Antworten der einzelnen Unternehmen werden mit der Zahl der Beschäftigten (in Vollzeitäquivalenten VZÄ) gewichtet und zu Branchenergebnissen zusammengefasst. Die Indexwerte ergeben sich als Saldo aus den gewichteten Prozentanteilen der positiven abzüglich der negativen Antworten und geben somit die überwiegende Tendenz an.
Zur Berechnung der Indexwerte der Sektoren Industrie und Dienstleistungen sowie der Gesamtübersicht werden die Antworten der Branchen zusätzlich nach Anzahl der Vollzeitäquivalente in den zugrundeliegenden Wirtschaftszweigen gewichtet.
Die Vollzeitäquivalente der Beschäftigten entsprechen der Zahl der auf Normalarbeitszeit umgerechneten Beschäftigungsverhältnisse. Zwei Beschäftigungsverhältnisse mit einem Umfang von 80% und 20% der Normalarbeitszeit ergeben ein Vollzeitäquivalent. Die Beschäftigungsverhältnisse werden dem Liechtensteinischen Unternehmensregister des Amtes für Statistik entnommen.

Welche Wirtschaftszweige sind in den Gruppen enthalten?
Die Zuteilung zu einer Gruppe erfolgt anhand der NOGA-Nummer des Unternehmens. Die NOGA (Nomenclature générale des activités économiques)-Nummer wird durch das Amt für Statistik zugeteilt und ermöglicht es, die Unternehmen anhand ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit zu klassifizeren und konsistent zu gruppieren.
Die Gruppe Industrie beinhaltet die Unternehmen der Wirtschaftszweige 05 bis 43. Die Metallindustrie umfasst dabei die Unternehmen in den Wirtschaftszweigen 24 "Metallerzeugung und –bearbeitung", 25 "Herstellung von Metallerzeugnissen", 28 "Maschinenbau", 29 "Herstellung von Automobilen und Automobilteilen" sowie 30 "Sonstiger Fahrzeugbau". Der Bau umfasst die Wirtschaftszweige 41 "Hochbau", 42 "Tiefbau" und 43 "Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe". Die übrigen Wirtschaftszweige im Sektor 2 Industrie bilden zusammen die Nichtmetallindustriebranche.
Der Dienstleistungssektor beinhaltet normalerweise die Wirtschaftszweige 45 bis 99. Für die Konjunkturerhebung werden aber verschiedene Dienstleistungsbranchen wie z.B. die öffentliche Verwaltung ausgeschlossen. Die Dienstleistungen umfassen demnach nur die Unternehmen der vier Untergruppen: Banken, Versicherungen, Detailhandel und Allgemeine Dienstleistungen. Die Banken bestehen aus den Unternehmen des Wirtschaftszweigs 64 "Erbringung von Finanzdienstleistungen", die Versicherungen aus den Unternehmen des Wirtschaftszweigs 65 "Versicherungen, Rückversicherungen und Pensionskassen (ohne Sozialversicherung)" und der Detailhandel aus den Unternehmen des Wirtschaftszweigs 47 "Detailhandel". Die Gruppe der allgemeinen Dienstleistungen umfasst schliesslich die Unternehmen der Wirtschaftszweige 49-53, 58-63 sowie 66-82. Nicht eingeschlossen sind dabei der Grosshandel oder die Gastronomieunternehmen.
Sind die Ergebnisse international vergleichbar?
Die Daten der Konjunkturerhebung sind grundsätzlich international vergleichbar. Konjunkturerhebungen werden in allen Staaten des europäischen Wirtschaftsraums in ähnlicher Weise durchgeführt. Bei der Erarbeitung des Fragebogens hat sich das Amt für Statistik an den Vorgaben des gemeinsamen harmonisierten EU-Programms zu Unternehmens- und Konsumentenbefragungen orientiert.
Gab es Revisionen der Zeitreihen?
Die Konjunkturumfrage wurde auf das 1. Quartal 2020 umfassend erneuert. Um ein Zusammenfallen der methodischen Änderungen mit der ausserordentlichen wirtschaftlichen Situation Anfang 2020 zu verhindern, wurden die Werte der fünf vorangegangenen Quartale anhand der überarbeiteten Methodik neu geschätzt.
Wie kann ich an der Erhebung teilnehmen?
Unternehmen der betroffenen Branchen laden wir herzlich zu einer Teilnahme an der Konjunkturumfrage ein. Der Fragebogen kann online beantwortet werden. Den dafür benötigten Zugangslink erhalten Sie von uns bequem per Email. Setzen Sie sich für eine Teilnahme bitte mit Nicolina Biedermann in Verbindung (236 64 68, nicolina.biedermann@llv.li).