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Amt für Statistik
21.11.2022

Konjunkturumfrage 3. Quartal 2022

Unternehmen wenig zuversichtlich für die Wintermonate

Am Ende des 3. Quartals 2022 wird die allgemeine Lage in der Industrie und bei den Dienstleistungsunternehmen trotz steigender Energiepreise und Lieferengpässen noch immer weitgehend als befriedigend beurteilt. Gegenüber dem Vorquartal hat sich die Geschäftslage bei einer Mehrzahl der befragten Unternehmen aber mehrheitlich verschlechtert.

Dominierendes Thema sind bei den Unternehmen derzeit die steigenden Preise sowie Unsicherheiten bei der Beschaffung von Rohmaterial. Der Arbeitskräftemangel hat sich gemäss den Befragten in den vergangenen Monaten etwas entspannt. Hatte am Ende des 2. Quartals noch jedes zweite Unternehmen mit einem Mangel an Arbeitskräften zu kämpfen, ist es am Ende des 3. Quartals noch jedes dritte. Diese Entspannung ist jedoch auf die Entwicklung bei den Industrieunternehmen zurückzuführen, bei den Dienstleistungsunternehmen präsentiert sich die Situation weitgehend unverändert.

Insgesamt zeigen sich deutliche Unterschiede bezüglich der erwarteten Entwicklung der Geschäftslage im 4. Quartal. Während die Industrieunternehmen von einer Stabilisierung der Situation ausgehen, erwarten die Dienstleister weitgehend eine Verschlechterung der allgemeinen Lage.

In Bezug auf die Beschäftigung zeichnen sich in den meisten Branchen keine Veränderungen ab. Im Bau und bei den Detailhändlern wird ein Rückgang des Personalbestands erwartet. Mit einer Zunahme wird hingegen ausser bei den befragten Versicherungsunternehmen derzeit in keiner Branche gerechnet.

Konjunkturumfrage 3. Quartal 2022