Ungleichheit der Erwerbsverteilung
Bewertung
Bedeutung des Indikators
Für eine nachhaltige Entwicklung soll jedes Mitglied der Gesellschaft dieselben Rechte und Chancen haben. Deshalb ist eine gerechte Verteilung der Ressourcen anzustreben. Der Indikator Ungleichheit der Erwerbsverteilung zeigt das Verhältnis des Erwerbs der obersten 20% zum Erwerb der untersten 20%. Er ist ein Mass für die Verteilungsgerechtigkeit in Bezug auf das gesamte Erwerbseinkommen.
Entwicklung
Analyse
Das Verhältnis des Erwerbs der obersten 20% zum Erwerb der untersten 20% hat sich im Vergleich zum Bezugsjahr 2021 nicht wesentlich verändert. Im Jahr 2022 lag das Verhältnis bei 11.0 zu 1. Dies bedeutet, dass die obersten 20% einen 11.0 mal höheren Erwerb haben als die untersten 20%. Die obersten 20% verdienen, auf den gesamten Erwerb bezogen, 11.0 mal mehr als die untersten 20%. Im Jahr 2021 betrug dieses Verhältnis 11.5 zu 1. Aufgrund einer Anpassung der Berechnungsmethode musste dieser Indikator überarbeitet werden. Neu bildet die ständige Bevölkerung in Privathaushalten die Grundgesamtheit. Früher war es die ständige und nichtständige Bevölkerung. Zudem weisst die neue Berechnungsmethode im Vergleich zu der früheren Methode gewisse Unterschiede in der Abgrenzung des Einkommensbegriffs auf.
9 Chancengleichheit und Verteilungsgerechtigkeit
Ungleichheit der Erwerbsverteilung. Der Indikator zeigt das Verhältnis des Erwerbs der obersten 20% zum Erwerb der untersten 20%. Für die Auswertung bildet die ständige Bevölkerung in Privathaushalten die Grundgesamtheit.
Der Indikator wird von Eurostat und vom Bundesamt für Statistik nicht verwendet. Eurostat verwendet den Indikator Ungleichheit der Einkommensverteilung (Verhältnis des Gesamteinkommens von den 20% der Bevölkerung mit dem höchsten Einkommen zum Gesamteinkommen von den 20% der Bevölkerung mit dem niedrigsten Einkommen).
Statistik der finanziellen Situation der Haushalte