Selbständigerwerbende
Bedeutung des Indikators
Nachhaltige Entwicklung beinhaltet die volle und wirksame Teilhabe von Frauen am wirtschaftlichen Leben (SDG 5.5), die Förderung eines breitenwirksamen Wirtschaftswachstums (SDG 8), Frauen zur Selbstbestimmung zu befähigen (SDG 5) und die Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen hinsichtlich der beruflichen Stellung zu verringern (Wiener Gleichstellungsmonitor 2016). Die selbständige Erwerbstätigkeit kennzeichnet u.a. das Handeln unter eigenem Namen, das freie Bestimmen der Art und Weise der Arbeitserbringung, keinen Weisungen unterworfen zu sein, die Gleichstellung gegenüber den auftraggebenden Personen und das selbständige Festlegen von Arbeitszeiten (SECO 2017). Der Indikator gibt Hinweise auf die Teilhabe der Frauen, am wirtschaftlichen Leben als Selbständigerwerbende.
Entwicklung
Analyse
Die totale Selbständigenquote der erwerbstätigen Bevölkerung ist zwischen 2010 und 2015 um 0.3 Prozentpunkte von 6.6% auf 6.3% gesunken. Das Geschlechterverhältnis hat sich im Jahr 2015 umgekehrt. Die Quote der Männer ist um 0.9 Prozentpunkte gesunken. Die Quote der Frauen ist um 0.4 Prozentpunkte angestiegen.
Definition/Methodologie
Der Indikator zeigt das Verhältnis der selbständigerwerbenden Frauen zu allen erwerbstätigen Frauen und das Verhältnis der selbständigerwerbenden Männer zu allen erwerbstätigen Männern an.
Erwerbstätige sind Personen, die einer bezahlten Arbeit nachgehen oder unentgeltlich in einem Unternehmen (z.B. Familienunternehmen) tätig sind und einen Beschäftigungsgrad von 2% und mehr aufweisen, was einer Wochenarbeitszeit von einer Stunde und mehr entspricht.
Daten: Volkszählung
Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) der Schweizerischen Eidgenossenschaft. 2017. Selbständige oder unselbständige Erwerbstätigkeit?