Bautätigkeit 2. Quartal 2023

16.08.2023 – Im 2. Quartal 2023 wurden durch das Amt für Hochbau und Raumplanung 207 Baubewilligungen mit geplanten Baukosten von insgesamt CHF 179.5 Mio. erteilt. Im Vergleich zum Mittel der Vergleichsperiode, welche sich über die vorangegangenen drei Jahre bzw. 12 Quartale erstreckt, waren sowohl die Anzahl der Bewilligungen als auch die geplanten Baukosten überdurchschnittlich. Die Anzahl der Projekte lag um 5%, die geplanten Baukosten lagen um 47% über dem Mittel der Vergleichsperiode.

Nachdem im Vorquartal ein Rekordwert erreicht worden war, verblieben die geplanten Investitionen im Berichtsquartal auf hohem Niveau. Die CHF 179.5 Mio. stellen den dritthöchsten Wert der bis 2015 zurückreichenden Zeitreihe dar. Dies ist auf hohe geplante Baukosten in den Bereichen Infrastruktur sowie Industrie und Dienstleistungen zurückzuführen. In diesen Bereichen betrugen die geplanten Baukosten jeweils mehr als das doppelte des Mittels der Vergleichsperiode. In den Bereichen Wohnen sowie Land- und Forstwirtschaft lagen die geplanten Baukosten unter dem Mittel der Vergleichsperiode.

Im Bereich Wohnen wurden im Berichtsquartal 170 Baubewilligungen erteilt, 4% mehr als im Mittel der Vergleichsperiode (163). Davon betrafen 17 Bewilligungen Neubauprojekte. Dieser Wert liegt deutlich unter dem Mittel der Vergleichsperiode von 29 Bewilligungen. Die restlichen 153 Baubewilligungen im Wohnbau wurden für Veränderungsbauprojekte erteilt. Die geplanten Baukosten für den Wohnbau betrugen CHF 59.9 Mio. und lagen damit 10% unter dem Mittel der Vergleichsperiode von CHF 66.5 Mio.

Die im Berichtsquartal erteilten Baubewilligungen umfassten 59 neue Wohnungen. Im Mittel der Vergleichsperiode waren pro Quartal 76 Wohnungen bewilligt worden.

In den Bereichen Industrie und Dienstleistungen sowie Infrastruktur wurden im Berichtsquartal 21 respektive 11 Bauprojekte bewilligt. Diese Zahlen liegen jeweils leicht über dem Mittel der Vergleichsperiode (19 respektive 10 Bauprojekte). Die geplanten Baukosten betrugen CHF 89.2 Mio. für den Bereich Industrie und Dienstleistungen sowie CHF 29.7 Mio. für den Bereich Infrastruktur. Damit fielen diese um 119% respektive 114% höher aus als der Mittelwert der Vergleichsperiode. Im Bereich Land- und Forstwirtschaft waren die geplanten Baukosten im Berichtsquartal mit CHF 0.7 Mio. im Vergleich zum Mittel der Vergleichsperiode (CHF 0.9 Mio.) leicht unterdurchschnittlich.

Die geplanten Baukosten für öffentliche Auftraggeber betrugen im Berichtsquartal CHF 1.7 Mio., für private Auftraggeber waren es CHF 177.8 Mio. Im Vergleich zum Mittel der Vergleichsperiode waren die geplanten Baukosten für private Auftraggeber deutlich überdurchschnittlich (Mittel: CHF 106.3 Mio.). Für öffentliche Auftraggeber lagen sie deutlich unter dem Mittel von CHF 15.7 Mio.