29.07.2025

135 Neu- und Ersatzanlagen für fossile Brennstoffe 

Der heutige Zahl-Tag liefert aktualisierte Daten bzgl. der Frage, wie viele fossile Feuerungen neu eingebaut bzw. wie viele wiederum durch eine fossile Feuerung ersetzt werden, also als so genannte Ersatzanlagen installiert werden. Die Ergebnisse der Auswertung des Feuerungskatasters des Amtes für Umwelt zeigen einen Trend hin zu umweltfreundlicheren Heizsystemen, da die Anzahl der installierten und mit fossilen Brennstoffen betriebenen Neu- und Ersatzanlagen rückläufig ist. Im Kataster werden Feuerungen erfasst, die zu Heizzwecken fossile Energieträger wie Erdgas oder Heizöl verbrennen. Die Erfassung bzw. Aktualisierung des Katasters erfolgt im Rahmen der jährlich durchgeführten Feuerungskontrollen. Ersetzungen von fossilen Heizungsanlagen mit neuen Technologien, wie beispielsweise Wärmepumpe oder Fernwärme, können aufgrund der im Feuerungskataster erfassten Daten nicht ausgewiesen werden. 

129 Ersatzanlagen für fossile Brennstoffe

Im Jahr 2024 wurden bei den rund 7'150 Feuerungskontrollen 135 Neu- und Ersatzanlagen festgestellt. Diese teilten sich in 6 neue Anlagen und 129 Ersatzanlagen auf. Als Ersatzanlagen gelten Anlagen, die eine bestehende mit fossilen Brennstoffen betriebene Anlage ersetzen und im Rahmen der Feuerungskontrollen eine Abnahme erhalten. Dies umfasst Anlagen, bei denen die Feuerung oder der Kessel ersetzt wurde oder ein Wechsel des Brennstoffs stattfand.

Im Vorjahr waren es 12 neue Anlagen und 121 Ersatzanlagen gewesen. Das Jahr, in dem eine Anlage registriert wird, entspricht dem Kontrolljahr und kann deshalb vom Installations- bzw. Baujahr abweichen. In den Kontrolljahren sind Untererfassungen aufgrund nicht durchgeführter Kontrollen möglich. Diese Anlagen werden allerdings im nächsten Jahr kontrolliert und erfasst.

Zwischen 2020 und 2024 hat sich die Gesamtzahl der Neu- und Ersatzanlagen stark reduziert. Insbesondere sind die Ersatzanlagen rückläufig. In den letzten fünf Jahren (2019-2023) wurden durchschnittlich 29 neue Anlagen und 202 Ersatzanlagen installiert. Die Jahre 2023 und 2024 sind nahezu identisch mit 133 respektive 135 Neu- und Ersatzanlagen. Der Rückgang ab 2020 ist darauf zurückzuführen, dass zunehmend umweltfreundlichere Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Fernwärme eingesetzt werden. Neue Anlagen mit fossilen Brennstoffen nehmen seit dem Jahr 2021 sukzessive ab. 

Mehrheitlich Energieträger 1:1 ersetzt

Eine genauere Betrachtung der installierten Anlagen zeigt, dass der Grossteil der Ersatzanlagen bzgl. Energieträger 1:1 ersetzt wird. So wurden im Jahr 2024 von den 129 Ersatzanlagen 76 bestehende Erdgasfeuerungen durch neue Erdgasfeuerungen ausgetauscht. Zusätzlich wurden 45 bestehende Heizölfeuerungen wiederum durch eine neue Heizölfeuerung ersetzt. Bei 7 Ersatzanlagen wurde der Energieträger von Heizöl zu Erdgas gewechselt. Bei einer Ersatzanlage wurde ein Wechsel des Energieträgers von Erdgas zu Heizöl registriert. Wie bereits oben erwähnt, können Ersetzungen von fossilen Heizungsanlagen durch neue Technologien, wie beispielsweise Wärmepumpe oder Fernwärme, aufgrund der im Feuerungskataster erfassten Daten nicht ausgewiesen werden.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 6 neue Erdgasfeuerungen errichtet. Auffällig ist, dass keine neue Heizölfeuerung installiert wurde. In den letzten fünf Jahren (2019-2023) wurden durchschnittlich 27 neue Erdgas- und 2 neue Heizölanlagen installiert.