Konjunktur 1. Quartal 2023

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Positive Entwicklung im 1. Quartal 2023

16.05.2023 – Am Ende des 1. Quartals 2023 wird die allgemeine Lage in der Industrie und bei den Dienstleistungsunternehmen mehrheitlich als befriedigend beurteilt. Nach den negativen Prognosen des letzten Halbjahres und der laut Befragten gleichbleibenden Entwicklung im letzten Quartal 2022 ist im 1. Quartal des neuen Jahres wieder mehr Optimismus zu beobachten.

Insbesondere bei den Dienstleistungsunternehmen ist der Mangel an Arbeitskräften als Leistungshemmnis weiterhin stark verbreitet. Gleichzeitig werden von einigen Wirtschaftszweigen eine Zunahme im Personalbestand angegeben und prognostiziert. Ebenfalls häufig genannt, aber bei weitem weniger oft, wird dieses Hemmnis von den befragten Industrie- und Bauunternehmen. Hier stehen auch lückenhafte Lieferketten, hohe Preise und die instabile globale Lage auf der Liste der Hemmnisse.

Die Prognosen für das 2. Quartal zeigen teilweise weit verbreiteten Optimismus. Allen voran die Unternehmen der Nichtmetallindustrie und Versicherungsunternehmen sagen eine positive Entwicklung in fast allen Bereichen voraus. Während für einen Grossteil der anderen Faktoren von den meisten Wirtschaftszweigen keine Veränderungen erwartet werden, prognostizieren die befragten Banken mehrheitlich eine Abnahme der Nachfrage und die befragten Unternehmen der allgemeinen Dienstleistung eine Verschlechterung der allgemeinen Lage.

Insgesamt zeigt die Sicht der Befragten im Industrie- und Bausektor im 1. Quartal 2023 ein leicht positives Bild. Der Stand der Allgemeinen Lage und der Auftragsbestand werden gesamthaft betrachtet mehrheitlich als gut bewertet. Eine Ausnahme bildet der Indikator der Maschinen- und Anlagenauslastung. Hier wird mehrheitlich von einer Abnahme berichtet. Die übrigen Indikatoren werden für das 1. Quartal als gleichbleibend eingestuft. Insgesamt stehen rekordhafte 61.7% der befragten Industrie- und Bauunternehmen im 1. Quartal 2023 keinen Produktionshemmnissen gegenüber. Von den betroffenen Unternehmen werden viel Bürokratie, hohe Preise und lückenhafte Lieferketten als Produktionshemmnisse genannt.

Deutliche Veränderungen zum vorhergehenden Quartal zeigen sich in der Prognose. Diese waren für das 1. Quartal 2023 eher zurückhaltend ausgefallen. Die befragten Industrie- und Bauunternehmen erwarten für das 2. Quartal nun eine mehrheitliche Zunahme der Auftragseingänge und Verbesserung der Rentabilität. Die allgemeine Lage und die Maschinen- und Anlagenauslastung werden hingegen gleichbleiben, so die mehrheitliche Meinung der Befragten. Dennoch sehen gut beziehungsweise knapp 20% auch hier eine Verbesserung der Situation voraus.

Die Befragten der Metallindustrie schätzen die allgemeine Lage im 1. Quartal 2023 mehrheitlich als befriedigend ein, wie bereits im 4. Quartal 2022. Die meisten Indikatoren zeigen gleichbleibende Verhältnisse an. Allerdings bewerten die Befragten die Maschinen- und Anlagenauslastung als mehrheitlich abnehmend. Mit 45.5% gibt dies fast die Hälfte der befragten Unternehmen an, während lediglich 10.9% eine Zunahme der Auslastung feststellten. Ein positives Bild wird in Bezug auf die Produktionshemmnisse gezeichnet. 71.2% der befragten Unternehmen der Metallindustrie geben keine Hemmnisse an. Mit 10.8% der Befragten sind wiederum mehr Unternehmen vom Arbeitskräftemangel betroffen. Die stärkste Veränderung gegenüber dem Vorquartal zeigt sich allerdings bezüglich unzureichender Betriebsmittel. In den vorhergehenden 3 Quartalen waren jeweils über 40% davon betroffen, während dies im 1. Quartal 2023 nur mehr 0.5% der Befragten angeben. Unterbrochene Lieferketten mit nach sich ziehenden langen Lieferfristen sowie Energiekosten und zu viel Bürokratie werden ebenfalls als Produktionshemmnisse genannt.

Die Prognosen für das 2. Quartal fallen sehr ähnlich aus wie vor einigen Monaten für das erste. Mehrheitlich wird in allen abgefragten Bereichen eine gleichbleibende Entwicklung erwartet. Während 8.6% der befragten Unternehmen im 1. Quartal eine Verbesserung der allgemeinen Lage sehen, erwartet für das 2. Quartal keines eine Verbesserung. Die Maschinen- und Anlagenauslastung, deren Entwicklung im 1. Quartal am häufigsten negativ bewertet wird, soll laut mehrheitlicher Einschätzung im 2. Quartal nicht weiter abnehmen.

Positive Stimmung zeigen die befragten Unternehmen der Nichtmetallindustrie. Der Stand der allgemeinen Lage wird mehrheitlich als gut bewertet. Dies war zuletzt vor einem Jahr der Fall. Gleich verhält es sich mit der Entwicklung der allgemeinen Lage und der Rentabilität, die nicht überraschend als mehrheitlich verbessert angegeben werden. Beide Indikatoren hatten im Verlauf des letzten Jahres stark negative Werte erreicht. Die Befragten erachten auch den Auftragsbestand als mehrheitlich gut, während die übrigen Indikatoren als gleichbleibend eingeschätzt werden. Wie auch bei der Metallindustrie zeigt sich die gute Stimmung ebenfalls in der Abwesenheit von Produktionshemmnissen. Mit 72.5% geben fast drei Viertel der Befragten an, im ersten Quartal mit keinen Hemmnissen konfrontiert gewesen zu sein. Ein solch hoher Anteil wurde in den letzten drei Jahren nie erreicht. Beinahe unverändert bleibt allerdings der Anteil an befragten Unternehmen mit einem Mangel an Arbeitskräften (7.7%). Weiter werden als Hemmnisse der Ukraine-Krieg und die Teuerung genannt.

Für das 2. Quartal sehen die befragten Unternehmen der Nichtmetallindustrie eine klar positive Entwicklung voraus. Lediglich der Personalbestand wird mehrheitlich als gleichbleibend eingeschätzt, während die Auftragseingänge mehrheitlich zunehmen sollen. Sowohl für die allgemeine Lage als auch die Maschinen- und Anlagenauslastung sowie die Rentabilität werden Verbesserungen beziehungsweise Zunahmen prognostiziert. Für letztere sehen gar 84.4% der Befragten eine positive Entwicklung für das 2. Quartal.

Auch die befragten Bauunternehmen zeichnen ein positives Bild im 1. Quartal. Der Stand der allgemeinen Lage und der Auftragsbestand werden mehrheitlich als gut eingestuft. Neben den Auftragseingängen wird auch der Personalbestand zum ersten Mal seit Anfang 2021 in einer Zunahme gesehen. Eine Ausnahme bildet die Rentabilität, die sich laut den Befragten mehrheitlich verschlechtert hat. Im Gegensatz zu den anderen Industrieunternehmen gibt es in diesem Wirtschaftszweig offenbar mehr Produktionshemmnisse. Während 11.1% angeben nicht betroffen zu sein, spüren 7.9% der Befragten einen Arbeitskräftemangel und 53.0% andere Produktionshemmnisse, wie Bürokratie oder Preiskampf. Ausserdem wird der Teuerungsausgleich von Gemeinde und Land gefordert.

Die positive Entwicklung der Auftragseingänge wird sich laut der Befragten auch im 2. Quartal mehrheitlich fortsetzen. Bei allen übrigen Indikatoren wird eine gleichbleibende Entwicklung vorausgesehen.

Insgesamt wird im Dienstleistungssektor die allgemeine Lage im 1. Quartal 2023 als mehrheitlich befriedigend eingeschätzt. Ausserdem werden alle Indikatoren als gleichbleibend eingestuft. trifft auch auf alle Indikatoren zu. Allerdings sehen 30.6% der Befragten eine Zunahme im Personalbestand. Gleichzeitig geben 46.1% an, vom Mangel an Arbeitskräften betroffen zu sein. Ebenfalls als prominentes Hemmnis erscheint die ungenügende Nachfrage, die von 38.2% der befragten Dienstleistungsunternehmen genannt wird.

Die Prognosen für das 2. Quartal 2023 fallen gemischt aus. Während für die allgemeine Lage mehrheitlich eine Verschlechterung vorausgesehen wird, erwarten die Befragten eine Zunahme im Personalbestand. Die Nachfrage und die Rentabilität bleiben mehrheitlich unverändert.

Die befragten Banken lieferten im 4. Quartal 2022 offenbar eine robuste Prognose. Die vorausgesehenen Entwicklungen werden im 1. Quartal 2023 auch so bewertet. Der Stand der allgemeinen Lage wird mehrheitlich als gut bewertet. Wie bereits durchgehend seit Mitte 2021 sieht sich keine der befragten Banken mit einer schlechten allgemeinen Lage konfrontiert. Sowohl die Entwicklung der allgemeinen Lage, als auch die Nachfrage und die Rentabilität werden mehrheitlich als gleichbleibend eingestuft, die Rentabilität sogar von 97.0% der Befragten. Eine Zunahme wird beim Personalbestand festgestellt. Insgesamt sieht kein befragtes Unternehmen einen der Indikatoren in einer negativen Entwicklung. Mit 26.4% ist der Mangel an Arbeitskräften das am häufigsten genannte Hemmnis. Dazu wird auch die Anbindung an den öffentlichen Verkehr im angrenzenden Ausland bemerkt, sowie die allgemein unsichere Lage aufgrund der Inflation und des Kriegs in der Ukraine.

Die Prognose sieht nicht mehr ganz so rosig aus. Während für das 2. Quartal die allgemeine Lage, die Rentabilität und der Personalbestand laut Befragten gleich bleiben werden, soll die Nachfrage mehrheitlich zurückgehen.

34.6% der befragten Versicherungsunternehmen beurteilen den Stand der allgemeinen Lage im 1. Quartal 2023 als gut. Die Entwicklung derselben wird mit 90.9% der Befragten mehrheitlich als unverändert eingestuft. Ebenfalls gleichbleibend ist das Fazit der Befragten bezüglich Nachfrage. Hingegen mehrheitlich verbessert wird die Rentabilität wahrgenommen. Eine Zunahme beim Personalbestand wird gar von zwei Dritteln der Befragten angegeben. Das mit Abstand häufigste Produktionshemmnis ist der Mangel an Arbeitskräften. 47.9% der Befragten geben an damit konfrontiert zu sein. Weiter genannt wurden instabile Finanzmärkte.

Für das 2. Quartal 2023 liefern die befragten Versicherungsunternehmen ein durchwegs positives Bild. Bezüglich der allgemeinen Lage und der Rentabilität wird eine Verbesserung prognostiziert. Die Nachfrage und der Personalbestand sollen mehrheitlich zunehmen.

Alle befragten Unternehmen des Detailhandels schätzen den Stand der allgemeinen Lage als befriedigend ein. Gleichzeitig sehen sie mehrheitlich eine Verbesserung der allgemeinen Lage im 1. Quartal 2023. Die Nachfrage wird mehrheitlich als gleichbleibend eingestuft und kein Unternehmen sieht diese als abnehmend. Auch bezüglich der Rentabilität und des Personalbestands wird mehrheitlich keine Veränderung festgestellt. Wie auch in den anderen Wirtschaftszweigen des Dienstleistungssektors ist der Mangel an Arbeitskräften das Hemmnis, das am meisten der Befragten betrifft (25.1%). Daneben werden schlechtes Wetter und Preisdumping genannt. 70.4% der Befragten bemerken allerdings keine Hemmnisse im 1. Quartal.

Die Prognose für das 2. Quartal 2023 fällt in Bezug auf drei von vier Indikatoren neutral aus. Lediglich die Nachfrage wird nach den befragten Unternehmen mehrheitlich steigen.

Die befragten Unternehmen der allgemeinen Dienstleistungen beurteilen den Stand der allgemeinen Lage mehrheitlich als befriedigend. Gegenüber dem Vorquartal werden für keinen der Indikatoren Veränderungen ausgewiesen. Dabei ist zu beachten, dass die mittige Einschätzung auch aus der Uneinigkeit der Befragten resultiert. Dennoch stufen zwischen 47.7% und 63.8% der Befragten den Indikator jeweils als gleichbleibend ein. In Bezug auf die Hemmnisse zeigt sich der Trend der anderen Wirtschaftszweige nicht. So gibt nicht ein befragtes Unternehmen der allgemeinen Dienstleistungen an, auf keine Hemmnisse gestossen zu sein. Insbesondere ungenügende Nachfrage, von der 58.9% der Befragten betroffen sind, und der Mangel an Arbeitskräften (55.6% betroffen) sind hier zu nennen. Des Weiteren werden Lieferkettenprobleme und die Instabilität der globalen Wirtschaftslage genannt.

Der Ausblick auf das 2. Quartal 2023 fällt insbesondere betreffend die allgemeine Lage und die Nachfrage einhelliger aus. Für die allgemeine Lage wird mehrheitlich eine Verschlechterung prognostiziert. Kein befragtes Unternehmen sieht eine Verbesserung voraus. Hingegen die Rentabilität soll gleich bleiben. Sowohl die Nachfrage als auch der Personalbestand werden laut den Befragten mehrheitlich steigen.

AMT FÜR STATISTIK

Legende

Rückblick

  • mehrheitlich verbessert / zugenommen
  • verbessert / zugenommen
  • unverändert
  • verschlechtert / abgenommen
  • mehrheitlich verschlechtert / abgenommen

Ausblick

  • mehrheitlich verbessert / zunimmt
  • verbessert / zunimmt
  • unverändert
  • verschlechtert / abnimmt
  • mehrheitlich verschlechtert / abnimmt

Aktueller Stand

  • gut
  • befriedigend
  • schlecht
Indikator Rückblick Ausblick Aktueller Stand
Allgemeine Lage
Rentabilität
Personalbestand
Produktionshemmnisse
Indikator Rückblick Ausblick Aktueller Stand
Allgemeine Lage
Maschinen- und Anlagenauslastung
Auftragsbestand/-eingang
Rentabilität
Personalbestand
Produktionshemmnisse
Indikator Rückblick Ausblick Aktueller Stand
Allgemeine Lage
Maschinen- und Anlagenauslastung
Auftragsbestand/-eingang
Rentabilität
Personalbestand
Produktionshemmnisse
Indikator Rückblick Ausblick Aktueller Stand
Allgemeine Lage
Maschinen- und Anlagenauslastung
Auftragsbestand/-eingang
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Maschinen- und Anlagenauslastung
Auftragsbestand/-eingang
Rentabilität
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Indikator Rückblick Ausblick Aktueller Stand
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Nachfrage
Rentabilität
Personalbestand
Hemmnisse
Indikator Rückblick Ausblick Aktueller Stand
Allgemeine Lage
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Rentabilität
Personalbestand
Hemmnisse
Indikator Rückblick Ausblick Aktueller Stand
Allgemeine Lage
Nachfrage
Rentabilität
Personalbestand
Hemmnisse
Indikator Rückblick Ausblick Aktueller Stand
Allgemeine Lage
Nachfrage
Rentabilität
Personalbestand
Hemmnisse
Indikator Rückblick Ausblick Aktueller Stand
Allgemeine Lage
Nachfrage
Rentabilität
Personalbestand
Hemmnisse

Methodik

Die in der Konjunkturerhebung präsentierten Konjunkturtendenzen für Liechtenstein basieren auf der Konjunkturerhebung des Amtes für Statistik. Die Erhebung wird quartalsweise bei leitenden Persönlichkeiten der teilnehmenden Unternehmen durchgeführt. Diese beurteilen die vergangene Entwicklung, den aktuellen Stand sowie die voraussichtliche zukünftige Entwicklung. Der standardisierte Fragebogen enthält nur qualitative Fragen (z.B. gut / befriedigend / schlecht) und kann in wenigen Minuten ausgefüllt werden.

Wie berechnen sich die Indexwerte?

Die Antworten der einzelnen Unternehmen werden mit der Zahl der Beschäftigten (in Vollzeitäquivalenten VZÄ) gewichtet und zu Branchenergebnissen zusammengefasst. Die Indexwerte ergeben sich als Saldo aus den gewichteten Prozentanteilen der positiven abzüglich der negativen Antworten und geben somit die überwiegende Tendenz an.

Zur Berechnung der Indexwerte der Sektoren Industrie und Dienstleistungen sowie der Gesamtübersicht werden die Antworten der Branchen zusätzlich nach Anzahl der Vollzeitäquivalente in den zugrundeliegenden Wirtschaftszweigen gewichtet.

Die Vollzeitäquivalente der Beschäftigten entsprechen der Zahl der auf Normalarbeitszeit umgerechneten Beschäftigungsverhältnisse. Zwei Beschäftigungsverhältnisse mit einem Umfang von 80% und 20% der Normalarbeitszeit ergeben ein Vollzeitäquivalent. Die Beschäftigungsverhältnisse werden dem Liechtensteinischen Unternehmensregister des Amtes für Statistik entnommen.

  • Berechnungsbeispiel Konjunkturumfrage

Welche Wirtschaftszweige sind in den Gruppen enthalten?

Die Zuteilung zu einer Gruppe erfolgt anhand der NOGA-Nummer des Unternehmens. Die NOGA (Nomenclature générale des activités économiques)-Nummer wird durch das Amt für Statistik zugeteilt und ermöglicht es, die Unternehmen anhand ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit zu klassifizeren und konsistent zu gruppieren.

Die Gruppe Industrie beinhaltet die Unternehmen der Wirtschaftszweige 05 bis 43. Die Metallindustrie umfasst dabei die Unternehmen in den Wirtschaftszweigen 24 "Metallerzeugung und –bearbeitung", 25 "Herstellung von Metallerzeugnissen", 28 "Maschinenbau", 29 "Herstellung von Automobilen und Automobilteilen" sowie 30 "Sonstiger Fahrzeugbau". Der Bau umfasst die Wirtschaftszweige 41 "Hochbau", 42 "Tiefbau" und 43 "Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe". Die übrigen Wirtschaftszweige im Sektor 2 Industrie bilden zusammen die Nichtmetallindustriebranche.

Der Dienstleistungssektor beinhaltet normalerweise die Wirtschaftszweige 45 bis 99. Für die Konjunkturerhebung werden aber verschiedene Dienstleistungsbranchen wie z.B. die öffentliche Verwaltung ausgeschlossen. Die Dienstleistungen umfassen demnach nur die Unternehmen der vier Untergruppen: Banken, Versicherungen, Detailhandel und Allgemeine Dienstleistungen. Die Banken bestehen aus den Unternehmen des Wirtschaftszweigs 64 "Erbringung von Finanzdienstleistungen", die Versicherungen aus den Unternehmen des Wirtschaftszweigs 65 "Versicherungen, Rückversicherungen und Pensionskassen (ohne Sozialversicherung)" und der Detailhandel aus den Unternehmen des Wirtschaftszweigs 47 "Detailhandel". Die Gruppe der allgemeinen Dienstleistungen umfasst schliesslich die Unternehmen der Wirtschaftszweige 49-53, 58-63 sowie 66-82. Nicht eingeschlossen sind dabei der Grosshandel oder die Gastronomieunternehmen.

Sind die Ergebnisse international vergleichbar?

Die Daten der Konjunkturerhebung sind grundsätzlich international vergleichbar. Konjunkturerhebungen werden in allen Staaten des europäischen Wirtschaftsraums in ähnlicher Weise durchgeführt. Bei der Erarbeitung des Fragebogens hat sich das Amt für Statistik an den Vorgaben des gemeinsamen harmonisierten EU-Programms zu Unternehmens- und Konsumentenbefragungen orientiert.

Gab es Revisionen der Zeitreihen?

Die Konjunkturumfrage wurde auf das 1. Quartal 2020 umfassend erneuert. Um ein Zusammenfallen der methodischen Änderungen mit der ausserordentlichen wirtschaftlichen Situation Anfang 2020 zu verhindern, wurden die Werte der fünf vorangegangenen Quartale anhand der überarbeiteten Methodik neu geschätzt.

Wie kann ich an der Erhebung teilnehmen?

Unternehmen der betroffenen Branchen laden wir herzlich zu einer Teilnahme an der Konjunkturumfrage ein. Der Fragebogen kann online beantwortet werden. Den dafür benötigten Zugangslink erhalten Sie von uns bequem per Email. Setzen Sie sich für eine Teilnahme bitte mit Adina Tellenbach in Verbindung (236 73 29, adina.tellenbach@llv.li).