Bildungsindikatoren 2022

Maturitätsquote leicht gesunken

03.03.2023 – Im Jahr 2022 wurde für Liechtenstein eine Maturitätsquote von 45.1% ermittelt. Im Vorjahr betrug die Maturitätsquote 46.2%.

Der Anteil der Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen, welche neben ihrem Lehrabschluss einen BMS-Abschluss erworben haben, betrug im Lehrjahr 2022 3.6%. Ein Jahr zuvor betrug dieser Anteil 5.1%.

Gemessen an der Anzahl Schulkinder pro Klasse hat Liechtenstein eher kleinere Schulklassen. Auf der Bildungsstufe ISCED 1 (Primarschule inkl. Kindergarten) wurden für Liechtenstein durchschnittlich 17.2 Schulkindern pro Klasse gemeldet und auf der Bildungsstufe ISCED 2 (Sekundarstufe I) durchschnittlich 15.6 Schulkinder.

Gymnasiale Maturität nimmt zu, berufliche Maturität und Fachmaturität nehmen ab

Die Maturitätsquote setzt sich zusammen aus der gymnasialen Maturität, der beruflichen Maturität und der Fachmittelschulmaturität. Im Jahr 2022 lag die Maturitätsquote in Liechtenstein bei 45.1%. Damit ist sie innerhalb eines Jahres um 1.1 Prozentpunkte gesunken. Aufgeteilt in die unterschiedlichen Bereiche ergab sich bei der gymnasialen Maturität eine Quote von 30.1%, der beruflichen Maturität von 11.8% und der Fachmittelschulmaturität von 3.3%. Im Vergleich zum Vorjahr ist die gymnasiale Maturität um 2.2 Prozentpunkte angestiegen. Die berufliche Maturität und die Fachmittelschulmaturität hingegen haben sich um 1.4 bzw. 1.7 Prozentpunkte reduziert.

Für die Schweiz wurde für das Jahr 2020 eine Maturitätsquote von 42.1% berechnet. Die gymnasiale Maturität betrug in der Schweiz 22.2%, die berufliche Maturität 16.2% und die Fachmaturität 3.7%.

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Weniger Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen mit BMS Abschluss

Im Jahr 2022 haben 3.6% der Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen in Liechtenstein einen BMS-Abschluss erworben. Im Vorjahr waren es 5.1% gewesen. Unter den Lehrabsolventinnen haben im Berichtsjahr 5.3% neben der Lehre die Berufsmaturität erworben. Ein Jahr zuvor waren es 3.8%. Bei den Lehrabsolventen haben 2.6% neben dem Lehrabschluss einen BMS-Abschluss erworben. Im Jahr 2021 waren es 6.1.% der Lehrabsolventen gewesen. Seit dem Jahr 2010 ist der Anteil an Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen mit einem BMS-Abschluss rückläufig.

Der Wert für die Schweiz lag im Jahr 2021 mit 10.2% deutlich über dem Wert Liechtensteins. Hinzu kommt, dass in der Schweiz der Erwerb des BMS-Abschlusses zwischen den Geschlechtern ausgeglichen ist. Von den Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen haben neben dem Lehrabschluss 10.1% der Frauen bzw. 10.3% der Männer die berufliche Maturität erworben.

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Liechtensteins Schulklassen sind im Vergleich mit den Nachbarländern eher klein

Liechtenstein weist im Vergleich mit den Nachbarländern eher kleine Klassen auf. Auf der Stufe ISCED 1 Primarschule (inkl. Kindergarten) wurden für Liechtenstein im Schuljahr 2021/22 durchschnittlich 17.2 Schulkindern pro Klasse in den öffentlichen Schulen gemeldet. Im Vergleich dazu hatte die Schweiz und Luxemburg im Schuljahr 2019/20 durchschnittlich 19.2 bzw. 15.0 Schulkinder pro Klasse. Für Österreich und Deutschland wurden für das Schuljahr 2020/21 durchschnittlich 18.0 bzw. 21.0 Schulkinder pro Klasse registriert.

Im Schuljahr 2021/22 betrug die durchschnittliche Schulklassengrösse auf der Bildungsstufe ISCED 2 in Liechtenstein 15.6 Schulkinder. Hier wiesen alle vier Vergleichsländer höhere Werte auf. Für das Schuljahr 2019/20 wurden in Luxemburg auf dieser Bildungsstufe pro Klasse im Durchschnitt 18.1 Schulkinder und in der Schweiz 18.6 Schulkinder ermittelt. Im Schuljahr 2020/21 wurden in Österreich durchschnittlich 21.0 Schulkinder und in Deutschland 24.0 Schulkindern pro Klasse erfasst.

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Gymnasiale Maturität nimmt zu, berufliche Maturität und Fachmaturität nehmen ab

Die Maturitätsquote setzt sich zusammen aus der gymnasialen Maturität, der beruflichen Maturität und der Fachmittelschulmaturität. Im Jahr 2022 lag die Maturitätsquote in Liechtenstein bei 45.1%. Damit ist sie innerhalb eines Jahres um 1.1 Prozentpunkte gesunken. Aufgeteilt in die unterschiedlichen Bereiche ergab sich bei der gymnasialen Maturität eine Quote von 30.1%, der beruflichen Maturität von 11.8% und der Fachmittelschulmaturität von 3.3%. Im Vergleich zum Vorjahr ist die gymnasiale Maturität um 2.2 Prozentpunkte angestiegen. Die berufliche Maturität und die Fachmittelschulmaturität hingegen haben sich um 1.4 bzw. 1.7 Prozentpunkte reduziert.

Für die Schweiz wurde für das Jahr 2020 eine Maturitätsquote von 42.1% berechnet. Die gymnasiale Maturität betrug in der Schweiz 22.2%, die berufliche Maturität 16.2% und die Fachmaturität 3.7%.

Weniger Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen mit BMS Abschluss

Im Jahr 2022 haben 3.6% der Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen in Liechtenstein einen BMS-Abschluss erworben. Im Vorjahr waren es 5.1% gewesen. Unter den Lehrabsolventinnen haben im Berichtsjahr 5.3% neben der Lehre die Berufsmaturität erworben. Ein Jahr zuvor waren es 3.8%. Bei den Lehrabsolventen haben 2.6% neben dem Lehrabschluss einen BMS-Abschluss erworben. Im Jahr 2021 waren es 6.1.% der Lehrabsolventen gewesen. Seit dem Jahr 2010 ist der Anteil an Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen mit einem BMS-Abschluss rückläufig.

Der Wert für die Schweiz lag im Jahr 2021 mit 10.2% deutlich über dem Wert Liechtensteins. Hinzu kommt, dass in der Schweiz der Erwerb des BMS-Abschlusses zwischen den Geschlechtern ausgeglichen ist. Von den Lehrabsolventinnen und Lehrabsolventen haben neben dem Lehrabschluss 10.1% der Frauen bzw. 10.3% der Männer die berufliche Maturität erworben.

Liechtensteins Schulklassen sind im Vergleich mit den Nachbarländern eher klein

Liechtenstein weist im Vergleich mit den Nachbarländern eher kleine Klassen auf. Auf der Stufe ISCED 1 Primarschule (inkl. Kindergarten) wurden für Liechtenstein im Schuljahr 2021/22 durchschnittlich 17.2 Schulkindern pro Klasse in den öffentlichen Schulen gemeldet. Im Vergleich dazu hatte die Schweiz und Luxemburg im Schuljahr 2019/20 durchschnittlich 19.2 bzw. 15.0 Schulkinder pro Klasse. Für Österreich und Deutschland wurden für das Schuljahr 2020/21 durchschnittlich 18.0 bzw. 21.0 Schulkinder pro Klasse registriert.

Im Schuljahr 2021/22 betrug die durchschnittliche Schulklassengrösse auf der Bildungsstufe ISCED 2 in Liechtenstein 15.6 Schulkinder. Hier wiesen alle vier Vergleichsländer höhere Werte auf. Für das Schuljahr 2019/20 wurden in Luxemburg auf dieser Bildungsstufe pro Klasse im Durchschnitt 18.1 Schulkinder und in der Schweiz 18.6 Schulkinder ermittelt. Im Schuljahr 2020/21 wurden in Österreich durchschnittlich 21.0 Schulkinder und in Deutschland 24.0 Schulkindern pro Klasse erfasst.

Methodik & Qualität

Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.

Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufarbeitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.

Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.