Hochschulen 2024
Studienstandort Schweiz bleibt erste Wahl für Studierende aus Liechtenstein
23.10.2025 – Für das Studienjahr 2023/24 wurden 1'202 Studierende aus Liechtenstein an Fachhochschulen und Universitäten (ohne Weiterbildung) erfasst. Der Frauenanteil lag bei 50.2%. Im Vorjahr waren es 1'200 Studierende mit einem Frauenanteil von 49.9% gewesen. Von den 1'202 gemeldeten Studierenden besuchten 861 (71.6%) Studierende Studiengänge an schweizerischen Institutionen. Weitere 186 (15.5%) Studierende belegten Studiengänge in Österreich. In Liechtenstein und Deutschland waren 99 (8.2%), respektive 56 (4.7%) Studierende gemeldet.
Die tertiären Bildungseinrichtungen (ohne Weiterbildung) in Liechtenstein wurden im Studienjahr 2023/24 von 758 Studierenden besucht. Der Frauenanteil bei den Studierenden in Liechtenstein lag bei 39.8%. Im Vorjahr waren es 765 Studierende mit einem Frauenanteil von 41.6% gewesen. Zum Zeitpunkt der Immatrikulation hatten von den 758 Studierenden 265 Personen ihren Wohnsitz in Österreich. 195 Studierende hatten ihren Wohnsitz in Deutschland und 149 in der Schweiz. In Liechtenstein waren 99 Studierende wohnhaft und 50 Studierende wohnten im übrigen Ausland.
Anmerkung zur aktuellen Publikation: Aufgrund personeller Engpässe kann die Veröffentlichung leider nicht wie vorgesehen erfolgen. Die noch fehlenden Daten zum Schulpersonal an Universitäten, die Daten im eTab-Portal und das Methodik und Qualität Dokument werden jedoch baldmöglichst nachgeliefert.
Die Hälfte der Studierenden sind Frauen
Im Studienjahr 2023/24 waren 50.2% bzw. 603 Personen der insgesamt 1'202 Studierenden aus Liechtenstein an Fachhochschulen und Universitäten Frauen (ohne Weiterbildung). An den Fachhochschulen sind hohe Frauenanteile in der Lehrerkräfteausbildung mit 76.4% (81 Frauen von insgesamt 106 Studierenden), im Bereich Gesundheit mit 73.9% (17 Frauen von insgesamt 23 Studierenden) und in der Sozialen Arbeit mit 73.1% (19 Frauen von insgesamt 26 Studierenden) zu verzeichnen. Hohe Männeranteile finden sich hingegen in den Studienfächern Technik und IT mit 88.9% (64 Männer von insgesamt 72 Studierenden) sowie in Architektur, Bau- und Planungswesen mit 76.5% (13 Männer von insgesamt 17 Studierenden). An den Universitäten ist die Geschlechterverteilung in den Fachrichtungen etwas ausgeglichener. Der höchste Frauenanteil liegt mit 68.8% in den Geistes- und Sozialwissenschaften vor. Auch in der Medizin und Pharmazie sind mit einem Anteil von 63.7% mehr Frauen vertreten. Die Männer hingegen haben höhere Anteile in den Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften mit 68.8%, exakte und Naturwissenschaften mit 64.2% sowie technische Wissenschaften mit 63.2%.
An den Fachhochschulen entfielen 72.1% der Studierenden auf die drei Fachrichtungen Lehrkräfteausbildung (29.3%), Wirtschaft und Dienstleistungen (22.9%) sowie Technik und IT (19.9%).
An den Universitäten verteilten sich 61.8% der Studierenden auf die drei Fachrichtungen Geistes- und Sozialwissenschaften (24.4%), Wirtschaftswissenschaften (20.6%) sowie Recht (16.8%).
Höherer Frauenanteil an Fachhochschulen setzt sich fort
Im Studienjahr 2023/24 besuchten 362 Studierende aus Liechtenstein (ohne Weiterbildung) eine Fachhochschule in der Schweiz und in Österreich. Von den 362 Studierenden waren 185 Studierende bzw. 51.1% weiblich und 177 Studierende bzw. 48.9% männlich. Im Vorjahr waren 186 Studierende bzw. 51.1% weiblich und 178 Studierende bzw. 48.9% männlich gewesen.
Mit Ausnahme des Jahres 2016/17 zeigt sich, dass in den letzten 10 Jahren der Frauenanteil bei den Fachhochschulstudierenden immer über dem Männeranteil lag. Insbesondere im Studienjahr 2013/14. Damals waren 187 Studierende bzw. 60.7% Frauen und 121 Studierende bzw. 39.3% Männer.
Mehrheit der Studierenden entscheidet sich für Universitäten in der Schweiz
Im Studienjahr 2023/24 besuchten 840 Studierende aus Liechtenstein eine Universität in Liechtenstein oder im benachbarten Ausland (ohne Weiterbildung). Davon waren 418 Studierende bzw. 49.8% Frauen und 422 Studierende bzw. 50.2% Männer. Mit 60.8 % bzw. 511 Studierenden besuchte die Mehrheit eine Universität in der Schweiz. 174 Studierende bzw. 20.7% besuchten eine Universität in Österreich und 11.8%, respektive 99 Studierende eine Universität in Liechtenstein. 56 Studierende bzw. 6.7% waren an einer Universität in Deutschland eingeschrieben.
Auch im mehrjährigen Vergleich ist zu erkennen, dass die Universitäten in der Schweiz von Studierenden aus Liechtenstein deutlich häufiger gewählt werden, als Universitäten in Österreich, Liechtenstein und Deutschland.
Abnahme der Studierenden in Liechtenstein
Mit insgesamt 758 Studierenden in Liechtenstein (ohne Weiterbildung) im Studienjahr 2023/24 sank deren Anzahl gegenüber dem Vorjahr um 0.9% bzw. 7 Studierende. 265 Studierende bzw. 35.0% hatten den Wohnsitz zum Zeitpunkt der Einschreibung in Österreich. Danach folgen Studierende aus Deutschland und der Schweiz mit 195 Studierenden bzw. 25.7% und 149 Studierenden bzw. 19.7%. 99 Studierende bzw. 13.1% der Studierenden hatten ihren Wohnsitz in Liechtenstein und aus dem übrigen Ausland kamen 50 Studierende bzw. 6.6%. Die Studierenden aus Österreich stellten auch in der Vergangenheit die grösste Gruppe der in Liechtenstein studierenden dar. In den letzten fünf Studienjahren (2018/19 bis 2022/23) lag die Zahl der Studierenden durchschnittlich bei 833 Personen. Damit lag die Zahl der Studierenden 2023/24 unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre.
Mehr als die Hälfte der Studierenden in Liechtenstein belegen Wirtschaftswissenschaften
Im Studienjahr 2023/24 haben insgesamt 758 Personen an einer Universität in Liechtenstein studiert. Mit 398 Studierenden bzw. einem Anteil von 52.5% besuchten mehr als die Hälfte der Studierenden einen Studiengang der Wirtschaftswissenschaften. Für die technischen Wissenschaften haben sich 180 Studierende eingeschrieben (23.7%). Recht wurde von 97 (bzw. 12.8%) Studierenden und Medizin und Pharmazie von 83 (bzw. 10.9%) Studierenden belegt.
Innerhalb der Wirtschaftswissenschaften wurde der Studiengang Betriebswirtschaftslehre mit 199 Studierenden am häufigsten nachgefragt.
Über drei Viertel der Fachhochschulabschlüsse sind Bachelorabschlüsse
Im Jahr 2023 haben 93 Studierende aus Liechtenstein einen Fachhochschulabschluss erworben. Es wurden 71 Bachelorabschlüsse und 20 Masterabschlüsse erlangt. Zusätzlich wurden 2 FH-Diplome übergeben.
Mit 27 Abschlüssen wurden die meisten Abschlüsse im Fachbereich der Wirtschaft und Dienstleistungen erworben. 22 Abschlüsse wurden in der Lehrerkräfteausbildung erlangt und 16 Abschlüsse im Bereich Technik und IT. Danach folgten die Bereiche Soziale Arbeit mit 8 Abschlüssen und der Bereich Angewandte Psychologie mit 5 Abschlüssen. In den anderen Bereichen wurden weniger als 5 Abschlüsse verzeichnet.
Fast ein Drittel der Abschlüsse werden in den Sozial- und Geisteswissenschaften erworben
Im Jahr 2023 haben 162 Studierende aus Liechtenstein an Universitäten einen Abschluss erworben. Es wurden 90 bzw. 55.6% Bachelorabschlüsse, 52 bzw. 32.1% Masterabschlüsse, 9 bzw. 5.6% Doktoratsabschlüsse, 2 bzw. 1.2% Magister-, Lizentiats- oder Diplomabschlüsse und 9 bzw. 5.6% andere Abschlüsse erlangt.
Mit 29.0% bzw. 47 Abschlüssen wurden die meisten Abschlüsse im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften erworben, gefolgt von den Wirtschaftswissenschaften mit 19.8% bzw. 32 Abschlüssen. 26 Abschlüsse bzw. 16.0% entfielen auf den Bereich Recht und 23 Abschlüsse bzw. 14.2% auf die Bereiche technische Wissenschaften. Im Bereich Medizin und Pharmazie. wurden 18 bzw. 11.1% der Abschlüsse verbucht und für den Bereich Exakte- und Naturwissenschaften wurden 13 Abschlüsse bzw. 8.0% gemeldet. In den Interdisziplinären Fächern wurden insgesamt 3 bzw. 1.9% der Abschlüsse registriert.
Etwa jeder dritte Universitätsabschluss entfällt auf den Studiengang Architektur
Im Jahr 2023 haben 193 Studierende in Liechtenstein einen Universitätsabschluss erworben. Es wurden 97 bzw. 50.3% Masterabschlüsse, 67 bzw. 34.7% Bachelorabschlüsse und 29 bzw. 15.0% Doktoratsabschlüsse registriert.
Mit 31.1% bzw. 60 Abschlüssen wurden die meisten Abschlüsse für den Fachbereich Architektur registriert, gefolgt von der Betriebswirtschaftslehre mit 18.7% bzw. 36 Abschlüssen. 26 bzw. 13.5% der Abschlüsse entfielen auf den Bereich Finance. Wirtschaftsinformatik verzeichnete 22 bzw. 11.4% und Entrepreneurship 20 bzw. 10.4% Abschlüsse. In den anderen Studiengängen wurden weniger als 10 Abschlüsse gemeldet.
eTab – interaktive Tabellen
482.001d Studierende aus Liechtenstein an Fachhochschulen nach Fachbereich, Geschlecht und Studienland seit 2005/06 482.002d Studierende aus Liechtenstein an Fachhochschulen nach Studienland/ Fachhochschule und Geschlecht seit 2005/06 482.003d Studierende aus Liechtenstein an Fachhochschulen nach Fachbereich, Geschlecht und Studienstufe seit 2005/06 482.004d Studierende aus Liechtenstein an Universitäten nach Fächergruppe, Geschlecht und Studienland seit 2005/06 482.005d Studierende aus Liechtenstein an Universitäten nach Studienland/ Universität und Geschlecht seit 2005/06Tabellen
Methodik & Qualität
Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.
Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufbereitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.
Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.
Anmerkung zur aktuellen Publikation: Aufgrund personeller Engpässe kann die Veröffentlichung leider nicht wie vorgesehen erfolgen. Die noch fehlenden Daten zum Schulpersonal an Universitäten, die Daten im eTab-Portal und das Methodik und Qualität Dokument werden jedoch baldmöglichst nachgeliefert.
Korrigendum: In den Tabellen 2.6 und 2.7 wurden aufgrund eines Fehlers in der Datenaufbereitung für die Jahre 2020, 2021 und 2022 falsche Werte angegeben. In der vorliegenden Version wurden diese korrigiert.