Aussenhandel

Das Thema Aussenhandel informiert über den internationalen Warenhandel Liechtensteins. Der Warenhandel wird vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) an den schweizerischen Grenzstellen erfasst. Die Angaben werden vom Amt für Statistik für Liechtenstein übernommen. Der Warenhandel mit der Schweiz ist daher in der vorliegenden Publikation nicht enthalten. Die Aufteilung auf die Kantone und Liechtenstein erfolgt bei den Quartalsdaten basierend auf dem Versand- bzw. Empfangsort der Waren, während bei Jahresdaten der Sitz des Importeurs bzw. Exporteuers massgebend ist. Die Quartalsdaten werden etwa 3 Wochen nach dem Abschluss des Quartals publiziert und gelten als provisorisch. Die definitiven Jahresdaten werden jeweils anfang Juni des Folgejahres veröffentlicht.

Aussenhandel 4. Quartal 2023

Exporte nehmen ab

30.01.2023 - Die vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit erfassten direkten Warenexporte Liechtensteins erreichen im 4. Quartal 2023 CHF 800 Mio. Sie liegen damit CHF 24 Mio. bzw. 2.9% unter dem Wert des Vorjahresquartals. Die direkten Warenimporte Liechtensteins belaufen sich im 4. Quartal 2023 auf CHF 372 Mio. und liegen CHF 72 Mio. oder 16.1% unter dem Vorjahreswert.

Der Warenhandel wird an den schweizerischen Grenzstellen erfasst. Der Warenverkehr mit der und über die Schweiz ist deshalb in den ausgewiesenen Angaben nicht enthalten. Die Angaben sind provisorisch und basieren auf dem Versand- bzw. Empfangsort der Waren. Sie stellen einen frühzeitigen Indikator für die Entwicklung des Aussenhandels dar. Die definitiven Angaben für das Jahr 2023 basierend auf dem Unternehmenssitz des Versenders bzw. Empfängers werden am 05. Juni 2024 publiziert.

Aussenhandel 2022

Tiefere Aussenhandelsbilanz durch weniger Exporte

06.06.2023 – Im Jahr 2022 wurden insgesamt Waren (ohne Handel mit der Schweiz) im Wert von CHF 3'258 Mio. aus Liechtenstein exportiert. Die Exporte nahmen gegenüber dem Vorjahr um 7.3% oder CHF 257 Mio. ab. Damit wird der Durchschnitt der letzten 10 Jahre zwar unterschritten, die Exporte lagen 2022 allerdings noch deutlich über dem Tiefstwert von CHF 2'861 Mio. im Jahr 2020. Die Importe erhöhten sich 2022 um 2.9% oder CHF 53 Mio. und lagen bei CHF 1'912 Mio.

Positive Aussenhandelsbilanz trotz weniger Exporten

Die liechtensteinische Aussenhandelsbilanz wies 2022 einen Überschuss von CHF 1'346 Mio. auf. Gegenüber dem Spitzenjahr 2021 sank sie damit um CHF 310.2 Mio. (-18.7%) und liegt gut CHF 80 Mio. unter dem Durchschnitt der vorhergehenden zehn Jahre von CHF 1'430 Mio. (2012-2021).

Die tiefere Aussenhandelsbilanz ist insbesondere auf die veränderten Handelsbeziehungen mit Deutschland und Frankreich zurückzuführen. Die Überschüsse mit beiden Handelspartnern sanken 2022 deutlich um CHF 258 Mio. (D) beziehungsweise CHF 41 Mio. (F). Der Überschuss im Handel mit den USA konnte hingegen um CHF 54 Mio. ausgebaut werden. Das stärkste Defizit besteht im Handel mit Kroatien und beträgt CHF -50 Mio.

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Weniger Export

Die Exportabnahme 2022 gegenüber dem Vorjahr betrifft den Grossteil der exportstärksten Warengruppen. Der Export von Nahrungs- und Futtermitteln nahm um 18.6% (CHF -49 Mio.) ab, von chemischen Erzeugnissen um 16.0% (CHF -42 Mio.) und der Export der Warengruppe «Glas- und Glaswaren, Keramik, verarbeitete Steine und Erden» gar um 42.8% (CHF -125 Mio.). Letztere landet 2022 damit bei einem Export im Wert von CHF 168 Mio. Leichte Abnahmen sind in den Warengruppen der Maschinen sowie der Kraftwagen und Kraftwagenteile zu verzeichnen.

In einigen Gruppen sind die Exporte hingegen gestiegen. Metallerzeugnisse, «Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse» und elektrische Ausrüstungen konnten im Export um zwischen 0.9% und 3.4% zulegen.

Die exportstärkste Warengruppe ist, wie bereits in den Vorjahren, die der Metallerzeugnisse. Mit einem Volumen von CHF 722 Mio. stellt diese Warengruppe 22.2% des gesamten Exportvolumens, gefolgt von Maschinen mit 12.3%.

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Wieder weniger Exporte nach Deutschland

Nach einer deutlichen Steigerung der Exporte nach Deutschland im Jahr 2021, nahmen diese 2022 wieder ab. Sie sanken um CHF 165 Mio. beziehungsweise 13.3%. Diese rückgängige Entwicklung zeigt sich im Export bei den meisten Handelspartnern in Europa, wohin 2022 insgesamt Waren im Wert von CHF 2'087 Mio. exportiert wurden. Das entspricht 64.1% des gesamten Exportvolumens. Zugenommen hat hingegen der Export in die USA (CHF +43 Mio., +11.9%). So auch der Export nach Asien (+2.3%). Am stärksten tragen die Exporte nach China dazu bei. Diese belaufen sich 2022 auf CHF 268 Mio. und liegen damit CHF 17 Mio. oder 6.7% über dem Vorjahreswert.

Import von Metallen nimmt weiter zu

Wie bereits 2021 erhöhte sich die Einfuhr von Metallen um über 20% (CHF +40 Mio., +23.6%). Im Gegensatz dazu nahm der Import von Metallerzeugnissen und Maschinen leicht ab (-0.4% bzw. -2.0%). Diese drei Warengruppen machen zusammen mehr als 40% des gesamten Importvolumens aus und liegen bei CHF 209 Mio. (Metalle), CHF 315 Mio. (Maschinen) und CHF 328 Mio. (Metallerzeugnisse).

Bei den Warengruppen mit Anteilen am Gesamtimportvolumen von zwischen 5% und 8% gab es 2022 mehrheitlich Zunahmen. Dabei am stärksten zugelegt hat der Import von Nahrungs- und Futtermitteln (CHF 19 Mio., +22.8%). Hingegen leicht abgenommen hat der Import von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (CHF -2 Mio., -1.8%).

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Mehr Importe aus Europa

Die Zunahme der Importe ist auf die Handelsaktivitäten in Europa zurückzuführen. Während die Importe aus Afrika, Amerika und Asien 2022 sanken, stieg das Importvolumen aus Europa um CHF 70 Mio. oder 4.8% gegenüber dem Vorjahr auf CHF 1'523 Mio. und macht damit fast 80% des gesamten Importvolumens aus. Dabei fällt insbesondere der Import aus Deutschland ins Gewicht, der im Vergleich zu 2021 um 13.7% zulegte. Dem gegenüber steht eine Abnahme der Importe aus Österreich um 8.7% oder CHF 31 Mio.

Positive Aussenhandelsbilanz trotz weniger Exporten

Die liechtensteinische Aussenhandelsbilanz wies 2022 einen Überschuss von CHF 1'346 Mio. auf. Gegenüber dem Spitzenjahr 2021 sank sie damit um CHF 310.2 Mio. (-18.7%) und liegt gut CHF 80 Mio. unter dem Durchschnitt der vorhergehenden zehn Jahre von CHF 1'430 Mio. (2012-2021).

Die tiefere Aussenhandelsbilanz ist insbesondere auf die veränderten Handelsbeziehungen mit Deutschland und Frankreich zurückzuführen. Die Überschüsse mit beiden Handelspartnern sanken 2022 deutlich um CHF 258 Mio. (D) beziehungsweise CHF 41 Mio. (F). Der Überschuss im Handel mit den USA konnte hingegen um CHF 54 Mio. ausgebaut werden. Das stärkste Defizit besteht im Handel mit Kroatien und beträgt CHF -50 Mio.

Weniger Export

Die Exportabnahme 2022 gegenüber dem Vorjahr betrifft den Grossteil der exportstärksten Warengruppen. Der Export von Nahrungs- und Futtermitteln nahm um 18.6% (CHF -49 Mio.) ab, von chemischen Erzeugnissen um 16.0% (CHF -42 Mio.) und der Export der Warengruppe «Glas- und Glaswaren, Keramik, verarbeitete Steine und Erden» gar um 42.8% (CHF -125 Mio.). Letztere landet 2022 damit bei einem Export im Wert von CHF 168 Mio. Leichte Abnahmen sind in den Warengruppen der Maschinen sowie der Kraftwagen und Kraftwagenteile zu verzeichnen.

In einigen Gruppen sind die Exporte hingegen gestiegen. Metallerzeugnisse, «Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse» und elektrische Ausrüstungen konnten im Export um zwischen 0.9% und 3.4% zulegen.

Die exportstärkste Warengruppe ist, wie bereits in den Vorjahren, die der Metallerzeugnisse. Mit einem Volumen von CHF 722 Mio. stellt diese Warengruppe 22.2% des gesamten Exportvolumens, gefolgt von Maschinen mit 12.3%.

Wieder weniger Exporte nach Deutschland

Nach einer deutlichen Steigerung der Exporte nach Deutschland im Jahr 2021, nahmen diese 2022 wieder ab. Sie sanken um CHF 165 Mio. beziehungsweise 13.3%. Diese rückgängige Entwicklung zeigt sich im Export bei den meisten Handelspartnern in Europa, wohin 2022 insgesamt Waren im Wert von CHF 2'087 Mio. exportiert wurden. Das entspricht 64.1% des gesamten Exportvolumens. Zugenommen hat hingegen der Export in die USA (CHF +43 Mio., +11.9%). So auch der Export nach Asien (+2.3%). Am stärksten tragen die Exporte nach China dazu bei. Diese belaufen sich 2022 auf CHF 268 Mio. und liegen damit CHF 17 Mio. oder 6.7% über dem Vorjahreswert.

Import von Metallen nimmt weiter zu

Wie bereits 2021 erhöhte sich die Einfuhr von Metallen um über 20% (CHF +40 Mio., +23.6%). Im Gegensatz dazu nahm der Import von Metallerzeugnissen und Maschinen leicht ab (-0.4% bzw. -2.0%). Diese drei Warengruppen machen zusammen mehr als 40% des gesamten Importvolumens aus und liegen bei CHF 209 Mio. (Metalle), CHF 315 Mio. (Maschinen) und CHF 328 Mio. (Metallerzeugnisse).

Bei den Warengruppen mit Anteilen am Gesamtimportvolumen von zwischen 5% und 8% gab es 2022 mehrheitlich Zunahmen. Dabei am stärksten zugelegt hat der Import von Nahrungs- und Futtermitteln (CHF 19 Mio., +22.8%). Hingegen leicht abgenommen hat der Import von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (CHF -2 Mio., -1.8%).

Mehr Importe aus Europa

Die Zunahme der Importe ist auf die Handelsaktivitäten in Europa zurückzuführen. Während die Importe aus Afrika, Amerika und Asien 2022 sanken, stieg das Importvolumen aus Europa um CHF 70 Mio. oder 4.8% gegenüber dem Vorjahr auf CHF 1'523 Mio. und macht damit fast 80% des gesamten Importvolumens aus. Dabei fällt insbesondere der Import aus Deutschland ins Gewicht, der im Vergleich zu 2021 um 13.7% zulegte. Dem gegenüber steht eine Abnahme der Importe aus Österreich um 8.7% oder CHF 31 Mio.

Methodik & Qualität

Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.

Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufarbeitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.

Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.

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