Beschäftigung 2022

Anzahl der Beschäftigten weiterhin steigend

Am 31. Dezember 2022 waren in Liechtenstein 42’514 Beschäftigte registriert. Davon waren 56.8% Zupendelnde und 43.2% erwerbstätige Einwohnerinnen und Einwohner. Die Beschäftigten leisteten insgesamt 36'096 Vollzeitäquivalente. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der Beschäftigten um 2.8% zu, jene der Zupendelnden um 3.9%.

Weitere Zunahme der Beschäftigten in Liechtenstein um 2.8%

Im Berichtsjahr 2022 war ein Zuwachs der Beschäftigten in Liechtenstein von 41’352 Personen im Vorjahr auf 42’514 Personen per 31. Dezember 2022 zu verzeichnen. Folglich sind 2.8% respektive 1’162 Beschäftigte mehr registriert. Mit Ausnahme eines Rückgangs im Jahr 2020, der auf Einschränkungen in Verbindung mit der Covid-19 Pandemie zurückzuführen war, stieg diese Zahl seit 2009 kontinuierlich an.

Per 31. Dezember 2022 waren in Liechtenstein insgesamt 24’153 Zupendelnde aus dem Ausland beschäftigt, was einem Anteil von 56.8% der Gesamtbeschäftigten entspricht. Gegenüber dem Vorjahr wird ein Anstieg um 904 Personen respektive 3.9% berechnet. Die Zupendelnden nach Liechtenstein kommen zu 59.8% aus der Schweiz, zu 36.2% aus Österreich, zu 2.8% aus Deutschland und zu 1.2% aus anderen Ländern.

Ende 2022 waren 3.1% (2021: 3.3%) der Beschäftigten als selbstständig registriert, dies mit 86.7% am häufigsten in den Wirtschaftszweigen des Sektors 3 Dienstleistungen. Nach Geschlecht betrachtet ist die Verteilung mit 50:50 bei den Selbständigen ausgeglichen.

Die Summe der Vollzeitäquivalente (VZÄ) stieg mit einer Zunahme von 2.9% auf 36’096 VZÄ gegenüber 2021 in ähnlichem Umfang wie die Beschäftigtenzahl an. 58.0% der Personalressourcen oder 20’931 VZÄ wurden durch Zupendelnde aus dem Ausland abgedeckt. Der Anteil der Zupendelnden (in VZÄ) ist im Sektor 2 Industrie mit 67.7% am höchsten. Die Anteile für den Sektor 3 Dienstleistungen mit 52.3% und den Sektor 1 Landwirtschaft mit 10.6% fallen deutlich tiefer aus.

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6% mehr Beschäftigte als Einwohnerinnen und Einwohner

Durch den hohen Zustrom an Beschäftigten aus dem Ausland und die hohe Zahl von Arbeitsplätzen vor Ort sind total 6.4% mehr Beschäftigte in Liechtenstein tätig, als Einwohnerinnen und Einwohner im Land leben. Konkret heisst dies, dass auf 39'949 Einwohnerinnen und Einwohner 42’514 Beschäftigte entfallen. Am 31. Dezember 2022 teilten sich die 42’514 (2021: 41’352) beschäftigten Personen mit 36’096 (35’077) Vollzeitäquivalenten (VZÄ) insgesamt 44’894 (42’982) Arbeitsplätze. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die VZÄ um 2.9%. Anteilsmässig verteilten sich die VZÄ zu 60.6% auf den Sektor 3 Dienstleistungen, zu 38.7% auf den Sektor 2 Industrie und zu 0.7% auf den Sektor 1 Landwirtschaft.

Verteilt auf die Wirtschaftssektoren waren Ende 2022 mit 64.4% fast zwei Drittel der Beschäftigten im Sektor 3 Dienstleistungen tätig, weitere 35.0% respektive ein Drittel im Sektor 2 Industrie und 0.6% im Sektor 1 Landwirtschaft. Für die letzten zehn Jahre seit 2013 verzeichnet der Sektor 2 Industrie eine durchschnittliche Zunahme von 0.5% pro Jahr und der Sektor 3 eine von 2.5% pro Jahr. Demgegenüber weist der Sektor 1 Landwirtschaft Ende 2022 die gleiche Beschäftigtenzahl auf wie zehn Jahre zuvor.

Im Sektor 1 waren mehrheitlich (56.3%) Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner beschäftigt, gefolgt von 22.2% von Personen mit einer Staatsbürgerschaft von Drittländern. Die restlichen Beschäftigten setzen sich aus 13.0% schweizerischen und 8.5% EWR-Staatsangehörigen zusammen. Im Sektor 2 sind mit 56.0% mehrheitlich Beschäftigte mit einer Staatsbürgerschaft eines EWR-Staates tätig. Die Anteile der Schweizer/innen und Liechtensteiner/innen fallen mit 19.1% und 18.9% ähnlich hoch aus. Die kleinste Gruppe im Sektor 2 bilden mit 5.9% Beschäftigte aus Drittländern. Im Sektor 3 bilden die Beschäftigten aus EWR-Ländern mit 38.2% die grösste Gruppe, gefolgt 33.6% Beschäftigten mit einer liechtensteinischen und 24.4% Beschäftigten mit einer schweizerischen Staatbürgerschaft. Auf Beschäftigte aus Drittländern entfallen die restlichen 3.8%.

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51% arbeiten in Schaan oder in Vaduz

Von den 42‘514 Beschäftigten arbeiteten am 31. Dezember 2022 insgesamt 26.3% in Vaduz und 24.4% in Schaan. Somit entfallen mehr als die Hälfte aller Beschäftigten in Liechtenstein auf diese beiden Gemeinden. Mit 12.5% liegt Eschen in Bezug auf den Arbeitsort der Beschäftigten an dritter Stelle. Der Anteil der Beschäftigten in den übrigen liechtensteinischen Gemeinden beträgt jeweils weniger als 10%.

Die grösste prozentuale Zunahme gegenüber 2021 weist mit 7.8% auf 3'278 Beschäftigte die Gemeinde Gamprin auf. Ähnlich hoch ist mit 7.1% auf 2'069 Beschäftigte der Zuwachs in Ruggell. An dritter Stelle folgt die Gemeinde Schaan, für welche im Vorjahresvergleich eine Zunahme von 5.0% auf insgesamt 10'364 Beschäftigte berechnet wird. Im Gegenzug waren in den Gemeinden Triesen (-2.4%), Schellenberg (-6.1%) und Planken (-7.1%) per 31. Dezember 2022 weniger Beschäftigte registriert als im Vorjahr. In den Gemeinden Schellenberg und Planken sind aufgrund der tiefen Anzahl Beschäftigten von weniger als 200 naturgemäss grössere prozentuale Schwankungen möglich.

Im fünfjährigen Zeitfenster verzeichnen die Unterländer Gemeinden Gamprin und Ruggell mit durchschnittlichen jährlichen Zuwachsraten von 5.4% respektive 4.8% die stärksten Zunahmen. Eine jährliche Abnahme im Durchschnitt über die letzten fünf Jahre wird für die Gemeinden Triesen (-0.1%) und Schellenberg (-1.8%) berechnet.

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4 von 10 Beschäftigten sind Frauen

2022 betrug der Frauenanteil bei den Beschäftigten 40.4%. Im zehnjährigen Zeitfenster seit 2013 ist kein Trend zu beobachten, sondern der Anteil bewegt sich zwischen 40.1 und 40.5%. Wird allerdings das Wohnsitzland miteinbezogen, ändert sich das Bild: Bei den Beschäftigten mit liechtensteinischem Wohnsitz hat sich der Anteil der Frauen seit 2013 mit 44.6% auf aktuell 46.6% kontinuierlich erhöht. Bei den Beschäftigten mit ausländischem Wohnsitz hat sich über die Jahre wenig geändert: Seit 2013 pendelt der Anteil der Frauen zwischen 35.7% und 36.2%.

Anteil der Frauen bei Teilzeitpensen rückläufig

Der Frauenanteil am Total der Beschäftigten zeigt sich seit 2013 mit einem Minimum von 40.1% und einem Maximum von 40.5% relativ stabil. Werden die Voll- und Teilzeitarbeitsverhältnisse gesondert betrachtet, so ist für den Anteil der Frauen bei den Teilzeitpensen ein rückläufiger Trend zu beobachten – sowohl bei den Pensen von 50% bis 89% als auch bei den Pensen unter 50%. Dies bedeutet umgekehrt, dass Männer vermehrt in Teilzeitarbeitsverhältnissen tätig sind.

Bei Teilzeitarbeitsverhältnissen bis 50% hat sich der Frauenanteil von 72.4% im Jahr 2013 auf 65.5% im Berichtsjahr reduziert. In der Kategorie der Teilzeitarbeitenden mit 50 bis 89 Stellenprozenten reduzierte sich der Frauenanteil um 4.4 Prozentpunkte auf 71.5% im Jahr 2022. Bei den Vollzeitarbeitsverhältnissen, d.h. 90 Stellenprozent und mehr, ist das Geschlechterverhältnis mit einem Frauenanteil von 27.9% und 28.2% stabil.

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Hoher Anteil an Beschäftigten im Industriesektor für Liechtenstein

Die Anteile der Wirtschaftssektoren an der gesamten Beschäftigung fallen in den fünf Vergleichsstaaten Liechtenstein, Schweiz, Österreich, Deutschland und Luxemburg sehr unterschiedlich aus. Der Anteil der Beschäftigten im Sektor 1 Landwirtschaft fällt in Liechtenstein mit 0.6% und Deutschland mit 0.8% am kleinsten aus. Die grössten Anteile im Sektor 1 werden mit 3.5% in Österreich und mit 2.3% in der Schweiz gemessen. Der Anteil der Beschäftigten im Industriesektor ist in Liechtenstein mit 35.0% am höchsten. Es folgen Österreich mit 26.4%, Deutschland mit 21.4%, die Schweiz mit 20.2% sowie Luxemburg mit 9.4%. Im Sektor 3 Dienstleistungen verfügt Luxemburg mit 89.5% über den grössten Anteil, gefolgt von Deutschland mit 77.8%, der Schweiz mit 77.4%, Österreich mit 70.1% und Liechtenstein mit 64.4% der Beschäftigten.

Am 31. Dezember 2022 zählte die ständige Bevölkerung in Liechtenstein 39’677 Personen. Gleichzeitig arbeiteten in Liechtenstein 42’514 Personen, woraus ein Verhältnis von Beschäftigten zur Bevölkerung von 107% resultiert. Im europäischen Vergleich verzeichnet Luxemburg das zweithöchste Verhältnis (74%), gefolgt von der Schweiz (63%), Deutschland (54%) und Österreich (49%). Die hohen Werte für Liechtenstein und Luxemburg resultieren aus der hohen Anzahl der Zupendelnden aus dem Ausland in diesen Ländern. In Liechtenstein betrug der Anteil der Zupendelnden an den Beschäftigten 56.8%, in Luxemburg 42.0% und in der Schweiz 6.9%.

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Weitere Zunahme der Beschäftigten in Liechtenstein um 2.8%

Im Berichtsjahr 2022 war ein Zuwachs der Beschäftigten in Liechtenstein von 41’352 Personen im Vorjahr auf 42’514 Personen per 31. Dezember 2022 zu verzeichnen. Folglich sind 2.8% respektive 1’162 Beschäftigte mehr registriert. Mit Ausnahme eines Rückgangs im Jahr 2020, der auf Einschränkungen in Verbindung mit der Covid-19 Pandemie zurückzuführen war, stieg diese Zahl seit 2009 kontinuierlich an.

Per 31. Dezember 2022 waren in Liechtenstein insgesamt 24’153 Zupendelnde aus dem Ausland beschäftigt, was einem Anteil von 56.8% der Gesamtbeschäftigten entspricht. Gegenüber dem Vorjahr wird ein Anstieg um 904 Personen respektive 3.9% berechnet. Die Zupendelnden nach Liechtenstein kommen zu 59.8% aus der Schweiz, zu 36.2% aus Österreich, zu 2.8% aus Deutschland und zu 1.2% aus anderen Ländern.

Ende 2022 waren 3.1% (2021: 3.3%) der Beschäftigten als selbstständig registriert, dies mit 86.7% am häufigsten in den Wirtschaftszweigen des Sektors 3 Dienstleistungen. Nach Geschlecht betrachtet ist die Verteilung mit 50:50 bei den Selbständigen ausgeglichen.

Die Summe der Vollzeitäquivalente (VZÄ) stieg mit einer Zunahme von 2.9% auf 36’096 VZÄ gegenüber 2021 in ähnlichem Umfang wie die Beschäftigtenzahl an. 58.0% der Personalressourcen oder 20’931 VZÄ wurden durch Zupendelnde aus dem Ausland abgedeckt. Der Anteil der Zupendelnden (in VZÄ) ist im Sektor 2 Industrie mit 67.7% am höchsten. Die Anteile für den Sektor 3 Dienstleistungen mit 52.3% und den Sektor 1 Landwirtschaft mit 10.6% fallen deutlich tiefer aus.

6% mehr Beschäftigte als Einwohnerinnen und Einwohner

Durch den hohen Zustrom an Beschäftigten aus dem Ausland und die hohe Zahl von Arbeitsplätzen vor Ort sind total 6.4% mehr Beschäftigte in Liechtenstein tätig, als Einwohnerinnen und Einwohner im Land leben. Konkret heisst dies, dass auf 39'949 Einwohnerinnen und Einwohner 42’514 Beschäftigte entfallen. Am 31. Dezember 2022 teilten sich die 42’514 (2021: 41’352) beschäftigten Personen mit 36’096 (35’077) Vollzeitäquivalenten (VZÄ) insgesamt 44’894 (42’982) Arbeitsplätze. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die VZÄ um 2.9%. Anteilsmässig verteilten sich die VZÄ zu 60.6% auf den Sektor 3 Dienstleistungen, zu 38.7% auf den Sektor 2 Industrie und zu 0.7% auf den Sektor 1 Landwirtschaft.

Verteilt auf die Wirtschaftssektoren waren Ende 2022 mit 64.4% fast zwei Drittel der Beschäftigten im Sektor 3 Dienstleistungen tätig, weitere 35.0% respektive ein Drittel im Sektor 2 Industrie und 0.6% im Sektor 1 Landwirtschaft. Für die letzten zehn Jahre seit 2013 verzeichnet der Sektor 2 Industrie eine durchschnittliche Zunahme von 0.5% pro Jahr und der Sektor 3 eine von 2.5% pro Jahr. Demgegenüber weist der Sektor 1 Landwirtschaft Ende 2022 die gleiche Beschäftigtenzahl auf wie zehn Jahre zuvor.

Im Sektor 1 waren mehrheitlich (56.3%) Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner beschäftigt, gefolgt von 22.2% von Personen mit einer Staatsbürgerschaft von Drittländern. Die restlichen Beschäftigten setzen sich aus 13.0% schweizerischen und 8.5% EWR-Staatsangehörigen zusammen. Im Sektor 2 sind mit 56.0% mehrheitlich Beschäftigte mit einer Staatsbürgerschaft eines EWR-Staates tätig. Die Anteile der Schweizer/innen und Liechtensteiner/innen fallen mit 19.1% und 18.9% ähnlich hoch aus. Die kleinste Gruppe im Sektor 2 bilden mit 5.9% Beschäftigte aus Drittländern. Im Sektor 3 bilden die Beschäftigten aus EWR-Ländern mit 38.2% die grösste Gruppe, gefolgt 33.6% Beschäftigten mit einer liechtensteinischen und 24.4% Beschäftigten mit einer schweizerischen Staatbürgerschaft. Auf Beschäftigte aus Drittländern entfallen die restlichen 3.8%.

51% arbeiten in Schaan oder in Vaduz

Von den 42‘514 Beschäftigten arbeiteten am 31. Dezember 2022 insgesamt 26.3% in Vaduz und 24.4% in Schaan. Somit entfallen mehr als die Hälfte aller Beschäftigten in Liechtenstein auf diese beiden Gemeinden. Mit 12.5% liegt Eschen in Bezug auf den Arbeitsort der Beschäftigten an dritter Stelle. Der Anteil der Beschäftigten in den übrigen liechtensteinischen Gemeinden beträgt jeweils weniger als 10%.

Die grösste prozentuale Zunahme gegenüber 2021 weist mit 7.8% auf 3'278 Beschäftigte die Gemeinde Gamprin auf. Ähnlich hoch ist mit 7.1% auf 2'069 Beschäftigte der Zuwachs in Ruggell. An dritter Stelle folgt die Gemeinde Schaan, für welche im Vorjahresvergleich eine Zunahme von 5.0% auf insgesamt 10'364 Beschäftigte berechnet wird. Im Gegenzug waren in den Gemeinden Triesen (-2.4%), Schellenberg (-6.1%) und Planken (-7.1%) per 31. Dezember 2022 weniger Beschäftigte registriert als im Vorjahr. In den Gemeinden Schellenberg und Planken sind aufgrund der tiefen Anzahl Beschäftigten von weniger als 200 naturgemäss grössere prozentuale Schwankungen möglich.

Im fünfjährigen Zeitfenster verzeichnen die Unterländer Gemeinden Gamprin und Ruggell mit durchschnittlichen jährlichen Zuwachsraten von 5.4% respektive 4.8% die stärksten Zunahmen. Eine jährliche Abnahme im Durchschnitt über die letzten fünf Jahre wird für die Gemeinden Triesen (-0.1%) und Schellenberg (-1.8%) berechnet.

4 von 10 Beschäftigten sind Frauen

2022 betrug der Frauenanteil bei den Beschäftigten 40.4%. Im zehnjährigen Zeitfenster seit 2013 ist kein Trend zu beobachten, sondern der Anteil bewegt sich zwischen 40.1 und 40.5%. Wird allerdings das Wohnsitzland miteinbezogen, ändert sich das Bild: Bei den Beschäftigten mit liechtensteinischem Wohnsitz hat sich der Anteil der Frauen seit 2013 mit 44.6% auf aktuell 46.6% kontinuierlich erhöht. Bei den Beschäftigten mit ausländischem Wohnsitz hat sich über die Jahre wenig geändert: Seit 2013 pendelt der Anteil der Frauen zwischen 35.7% und 36.2%.

Anteil der Frauen bei Teilzeitpensen rückläufig

Der Frauenanteil am Total der Beschäftigten zeigt sich seit 2013 mit einem Minimum von 40.1% und einem Maximum von 40.5% relativ stabil. Werden die Voll- und Teilzeitarbeitsverhältnisse gesondert betrachtet, so ist für den Anteil der Frauen bei den Teilzeitpensen ein rückläufiger Trend zu beobachten – sowohl bei den Pensen von 50% bis 89% als auch bei den Pensen unter 50%. Dies bedeutet umgekehrt, dass Männer vermehrt in Teilzeitarbeitsverhältnissen tätig sind.

Bei Teilzeitarbeitsverhältnissen bis 50% hat sich der Frauenanteil von 72.4% im Jahr 2013 auf 65.5% im Berichtsjahr reduziert. In der Kategorie der Teilzeitarbeitenden mit 50 bis 89 Stellenprozenten reduzierte sich der Frauenanteil um 4.4 Prozentpunkte auf 71.5% im Jahr 2022. Bei den Vollzeitarbeitsverhältnissen, d.h. 90 Stellenprozent und mehr, ist das Geschlechterverhältnis mit einem Frauenanteil von 27.9% und 28.2% stabil.

Hoher Anteil an Beschäftigten im Industriesektor für Liechtenstein

Die Anteile der Wirtschaftssektoren an der gesamten Beschäftigung fallen in den fünf Vergleichsstaaten Liechtenstein, Schweiz, Österreich, Deutschland und Luxemburg sehr unterschiedlich aus. Der Anteil der Beschäftigten im Sektor 1 Landwirtschaft fällt in Liechtenstein mit 0.6% und Deutschland mit 0.8% am kleinsten aus. Die grössten Anteile im Sektor 1 werden mit 3.5% in Österreich und mit 2.3% in der Schweiz gemessen. Der Anteil der Beschäftigten im Industriesektor ist in Liechtenstein mit 35.0% am höchsten. Es folgen Österreich mit 26.4%, Deutschland mit 21.4%, die Schweiz mit 20.2% sowie Luxemburg mit 9.4%. Im Sektor 3 Dienstleistungen verfügt Luxemburg mit 89.5% über den grössten Anteil, gefolgt von Deutschland mit 77.8%, der Schweiz mit 77.4%, Österreich mit 70.1% und Liechtenstein mit 64.4% der Beschäftigten.

Am 31. Dezember 2022 zählte die ständige Bevölkerung in Liechtenstein 39’677 Personen. Gleichzeitig arbeiteten in Liechtenstein 42’514 Personen, woraus ein Verhältnis von Beschäftigten zur Bevölkerung von 107% resultiert. Im europäischen Vergleich verzeichnet Luxemburg das zweithöchste Verhältnis (74%), gefolgt von der Schweiz (63%), Deutschland (54%) und Österreich (49%). Die hohen Werte für Liechtenstein und Luxemburg resultieren aus der hohen Anzahl der Zupendelnden aus dem Ausland in diesen Ländern. In Liechtenstein betrug der Anteil der Zupendelnden an den Beschäftigten 56.8%, in Luxemburg 42.0% und in der Schweiz 6.9%.

Methodik & Qualität

Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.

Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufarbeitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.

Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.