Treibhausgasemissionen

Bewertung

  • Der Ausstoss von Treibhausgasen liegt auf dem Zielpfad.

Bedeutung des Indikators

Ein Anliegen der nachhaltigen Entwicklung ist es, schweren oder irreversiblen Umweltschäden vorzubeugen, auch wenn noch keine absolute Sicherheit bezüglich des effektiven Risikos besteht. Der Treibhauseffekt ist an sich ein natürliches Phänomen, doch wird sein labiles Gleichgewicht durch vom Menschen emittierte Treibhausgase gestört, welche in erster Linie durch die Verbrennung von fossilen Brenn- und Treibstoffen entstehen. Daneben spielen Emissionen aus der Entwaldung und Holzverbrennung, industriellen Prozessen, aus der Landwirtschaft und der Abfallverwertung eine Rolle. Der Indikator zeigt die Entwicklung der jährlich ausgestossenen Menge an Treibhausgasen (inkl. Treibhausgasemissionen aus der Bodennutzung, Bodennutzungsveränderung und Forstwirtschaft) in Liechtenstein.

Entwicklung

Analyse

Die Treibhausgasemissionen (inkl. Bodennutzung, Bodennutzungsveränderung und Forstwirtschaft) konnten seit 1990 gesenkt werden. Im Jahr 2020 konnte der Zielwert für 2020 erreicht werden. 2020 betrug der Ausstoss an Treibhausgasen 184'500 t CO2-Äquivalente. Im Jahr 1990 lag der Treibhausgasausstoss bei 236'000 t CO2-Äquivalenten. 2019 wurden in Liechtenstein 200'100 t CO2-Äquivalente ausgestossen. Gemäss dem Emissionshandelsgesetz (LGBl. 2012 Nr. 346) sollen die Treibhausgasemissionen bis ins Jahr 2020 auf 20% unter das Niveau des Jahres 1990 gesenkt werden. Dies entspricht ungefähr 188'800 t CO2-Äquivalenten.

38 Begrenzung abbaubarer Abfälle und Schadstoffe, 42 Vorsorge bei Ungewissheit, 43 Rücksicht auf das Zeitmass natürlicher Prozesse

Der Indikator zeigt die Treibhausgasemissionen (inkl. BBF) seit 1990, in Tausend Tonnen CO2-Äquivalenten. BBF bedeutet Treibhausgasemissionen aus der Bodennutzung, Bodennutzungsveränderung und Forstwirtschaft.

Eurostat und das Bundesamt für Statistik verwenden den Indikator Treibhausgasemissionen zur Beurteilung der nachhaltigen Entwicklung.

Amt für Umwelt