Chronische Krankheiten

Bedeutung des Indikators

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen zu fördern, sind zentrale Anliegen einer nachhaltigen Entwicklung (SDG 3). Der Gesundheitszustand beeinflusst in ausgeprägtem Masse die Lebensqualität der Menschen. Für jetzige und künftige Generationen soll die Möglichkeit erhalten und gefördert werden, Lebenszufriedenheit zu finden. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sowie der Gleichstellung ist nicht die identische Entwicklung der Anteile an Frauen und Männern mit chronischen Krankheiten von Bedeutung, sondern ein möglichst geringer Anteil der Bevölkerung mit chronischen Krankheiten. Der Indikator zeigt die zeitliche Entwicklung der beiden Anteile an.

Entwicklung

Analyse

Der Anteil der Gesamtbevölkerung mit chronischen Krankheiten oder langandauernden gesundheitlichen Problemen hat sich zwischen 2012 und 2017 nicht signifikant verändert. Der Anteil an chronisch kranken Frauen hat sich von 2012 bis 2017 zwar erhöht, ist jedoch mit einer Differenz von 8.4 Prozentpunkten nicht signifikant. Frauen weisen aber zu beiden erfassten Zeitpunkten durchschnittlich einen höheren Anteil an Personen mit chronischen Krankheiten oder langandauernden gesundheitlichen Problemen auf als Männer. Ein signifikanter Unterschied zwischen den Anteilen der Männer und Frauen zeigt sich 2017.

Definition/Methodologie

Der Indikator zeigt den Anteil der Frauen und den Anteil der Männer der Bevölkerung mit chronischen Krankheiten oder langandauernden gesundheitlichen Problemen an.

Die Frageformulierung lautete: Haben Sie eine Krankheit oder ein gesundheitliches Problem, welche(s) chronisch oder andauernd ist? Damit sind Krankheiten oder gesundheitliche Probleme gemeint, die schon seit mindestens 6 Monaten andauern oder schätzungsweise noch während mindestens 6 Monaten andauern werden.

Die Daten sind mit dem 95% Vertrauensintervall dargestellt. Die Intervalle enthalten mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% den tatsächlichen Wert der Grundgesamtheit.

Der Indikator ist international vergleichbar.

Vergleichbare Daten sind beim BFS und bei Eurostat zu finden.